Die Bushaltestelle beim Dotternhausener Rathaus muss laut Verkehrsbehörde umgestaltet werden. Die Busbucht entfällt, die Fahrzeuge halten künftig auf der Fahrbahn. Foto: Visel

Gemeinderat stimmt Plänen zu. Busse halten künftig auf der Fahrbahn.

Dotternhausen - Die Bushaltestellen in der Hauptstraße und in der Schlossstraße werden umgestaltet. Der Gemeinderat Dotternhausen hat in seiner Sitzung am Mittwoch der Entwurfsplanung zugestimmt und die Ausschreibung der Arbeiten freigegeben.

Im Zuge der Belagssanierung in der Haupt- und der Schlossstraße sollen auch die dortigen Bushaltestellen umgebaut und gleich barreierefrei gestaltet werden. Das Büro Mauthe hat die Entwurfsplanung gefertigt und diese dem Gremium vorgestellt.

Da es sich dabei laut Bürgermeisterin Monique Adrian um eine verkehrliche Maßnahme handelt, sei das Vorhaben auch im Rahmen der Verkehrsschau behandelt worden. Dabei habe die Verkehrsbehörde erklärt, dass die Haltestellen künftig auf der Fahrbahn angelegt werden sollen und nicht mehr wie bisher als Busbuchten. Dies würden die Richtlinien für den Straßenbau vorgeben.

Bei Haltestellen am Fahrbahnrand wird laut Verkehrsbehörde die Verkehrssicherheit erhöht. Vorteile seien, dass der Bus nach dem Halten geradlinig weiterfahren könne, sich nicht in den Verkehr einfädeln müsse und sich an die Spitze des Fahrzeugpulks setzen könne. Zudem vergrößere sich die Wartefläche für die Fahrgäste.

So muss nach Darstellung der Gemeinde auch die Busbucht beim Rathaus zurückgebaut und eine Haltestelle auf der Fahrbahn erstellt werden. Die Bucht gegenüber dem Rathaus könne ausnahmsweise erhalten bleiben, müsse aber verlängert werden.

Die Kosten für die Umgestaltung der vier Bushaltestellen sind mit 144.000 Euro angegeben. Im Haushaltsplan der Gemeinde seien für die Belagssanierung und Neuordnung der Haltestellen 575.000 Euro eingestellt. Aus dem Ausgleichstock sind Zuschussmittel über 300.000 Euro eingeplant. Entschieden werde darüber aber erst Ende Juni, sagte Adrian.

Gleichwohl solle mit der Ausschreibung nicht so lange gewartet werden, weil sonst die Maßnahme in diesem Jahr kaum mehr umgesetzt werden könne. Daher schlug Adrian vor, die Ausschreibung freizugeben und bei einem geringeren Zuschuss die Finanzierungslücke aus den freien Mitteln zu decken.

Die Gemeindeverwaltung will aber auch beim Landkreis einen Zuschuss im Rahmen des Förderprogramms zum Abbau von Barrieren im öffentlichen Personennahverkehr stellen. Laut Adrian sei ein Zuschuss von maximal 10.000 Euro pro Haltestelle möglich.