Marion MaierFoto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Hauptamtsleiterin Marion Maier kandidiert bei Bürgermeisterwahl

Dotternhausen (bv). Die Zahl der Bewerber für die Nachfolge von Monique Adrian steigt weiter an: Nun hat auch Hauptamtsleiterin Marion Maier (47) als vierte Kandidatin ihre Bewerbungsunterlagen abgegeben.

Die studierte Verwaltungsbeamtin unterstützt die Gemeinde seit dem 1. September als Hauptamtsleiterin im Rahmen einer freiwilligen Abordnung durch das Landratsamt. Schon damals, gibt sie zu, habe sie eine Bewerbung im Hinterkopf gehabt. Maier stammt aus Gruol und bringt 22 Jahre an Verwaltungserfahrung mit. Von 1998 bis 2014 bekleidete sie verschiedene Positionen in der Landkreisverwaltung.

Auch die Situation in der Gemeinde mit dem Streit ums Zementwerk hat sie von einer Bewerbung nicht abgeschreckt: "Es ist nicht das einzige Thema in Dotternhausen, wenn es auch tragend ist", sagt sie: "Es ist aber mittlerweile ja in trockenen Tüchern." Mit allen Beteiligten wolle sie "sachlich und konstruktiv" zusammenarbeiten.

Hinsichtlich ihrer Bewerbung sei sie durch die "herzliche Aufnahme im Rathausteam und im Gemeinderat bestärkt" worden. Auch, wenn sie erst seit knapp zwei Monaten in der Gemeinde arbeite, habe sie sich schon einen guten Überblick verschaffen können: "Dotternhausen ist ein liebenswürdiger Ort mit einem gesunden Menschenschlag." Deshalb sei es naheliegend gewesen, sich auf das vakante Bürgermeisteramt zu bewerben: "Ich kann es mir vorstellen, für lange Zeit meine Fähigkeiten für Dotternhausen zu investieren und gemeinsam mit den Bürgern und dem Gemeinderat die Zukunft der Gemeinde zu gestalten." Die Arbeit mit und für Menschen habe sie immer erfüllt. Mit Nähe und Respekt gegenüber dem Bürger sei sie immer gut gefahren, dieser Leitsatz habe sie geprägt.

Mit Paragrafen und Finanzen kenne sie sich bestens aus, erklärt die Verwaltungsbeamtin. Deshalb traue sie sich zu, eine attraktive Ortsentwicklung effektiv umsetzen und erhalten zu können.

Wichtig sind ihr Begegnungsstätten für alle Altersstufen. Ein gutes Miteinander unter den Generationen gehöre ebenso zu den Stützpfeilern einer Gemeinde wie die Vereinsarbeit. Sie wisse zudem um das Problem im Gesundheitswesen. Als weitere Aufgabe sieht sie den koordinierten Abbau des Investitionsstaus in den Bereichen Bau und Digitalisierung. Als wichtige Projekte nennt sie den Um- oder Neubau des Kindergartens, den Bau des zentralen Bauhofs, den Breitbandanschluss der Schlossbergschule, die Erschließung von Bau- und Gewerbegebieten, die weitere Begrünung des Ortsbilds und den Erhalt der Streuobstwiesen und Biotope.

Neben ihrem Beruf widmet sie sich in der Freizeit gerne ihrer Familie, Freunden und der Musik. Ruhe und Erholung suche und finde sie in der Natur.