Neben den Schönheiten der Hochfläche ging es auch um die Hauptsorgen der Bevölkerung wegen der Erweiterung des Steinbruchs. Im Frühjahr wurden große Teile der typischen, besonders geschützten Eiben und die für die äußerst seltenen Vogelarten wichtigen Büsche gerodet. Das Landratsamt Zollernalb hatte bereits im November 2017 mit einer Verordnung 8,6 Hektar für die jetzt beabsichtigte Erweiterungsfläche aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen. Die Teilnehmer schritten mit Interesse die geplanten Grenzen ab, die circa 25 Jahre zum Kalksteinabbau ausreichen und jetzt genehmigt werden sollen. Jedoch will der Steinbruchbetreiber Holcim später eine weitere ähnlich große Fläche zusätzlich abbauen.
Die Gruppe war schon erschrocken über den großen Umfang der jetzt geplanten Abbaufläche. Mit dieser müsse endgültig Schluss des Abbaus sein, und es dürfe keine Genehmigung weiterer Abbauflächen erfolgen, so die Stimmung. Aus der Gruppe kamen Fragen, ob die jetzt geplante Abbaufläche nicht sogar etwas kleiner gehalten werden könnte. Der Rest müsse dringend unter unwiderruflichen Naturschutz gestellt werden und für den weiteren Abbau unantastbar sein. Gefragt wurde unter anderem, wer alles vom Verkauf des Kalksteins profitiert, der auch in die Schweiz gehen soll.
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