Lehrer im Ruhestand besuchen Zementwerk / Information zu Produktion und Rohstoffen
Dotternhausen (bu). An die zwei Dutzend Mitglieder im Ruhestand der Lehrergewerkschaft GEW aus dem Zollernalbkreis haben sich von Friedrich Wimmer durch das Zementwerk Dotternhausen führen lassen. Die Besucher gewannen Einblicke in einen technisierten und weitgehend automatisierten Produktionsprozess.
An einer Reliefkarte wurde ihnen das Abbaugebiet für den Kalkstein gezeigt. Erwähnt wurde die geplante und bereits genehmigte Erweiterung des Abbaugebiets, "denn das Material hat eine gute Qualität". Dem Abbau folgt eine Rekultivierung, die bis 2058 abgeschlossen sein soll.
An einem Produktionsschema wurde der Weg des Kalksteins bis zum Zement aufgezeigt. Ein spektakulärer Teil der Anlage ist der mit verschiedenen Brennstoffen zu betreibende Drehofen, in dem 1400 bis 1500 Grad Celsius Hitze herrschen. Dank einer effizienten Abgasreinigung lägen die Emissionen weit unter dem Grenzwert, betonte Wimmer. Der Ölschiefer diene als Komponente zur Zementherstellung und gleichzeitig zur Energiegewinnung.
Beim Gang durch das Werk stieß der Drehofen auf Aufmerksamkeit. Elf Monate im Jahr ist er im Dauerbetrieb. Lediglich vier Wochen lang steht er für Wartungs- und Reparaturarbeiten still. Im Leitstand wird die Produktion überwacht. Nicht schlecht staunten die Besucher beim Besuch des Labors. Dort übernimmt ein Roboter die Analysenarbeit.
Auf der obersten Plattform eines Silos in mehr als 60 Meter Höhe hatten die Besucher nicht nur einen Blick auf das Werksareal, sondern auch eine fantastische Rundumsicht. Bei Kaffee und Kuchen beantwortete Wimmer die Fragen der Besucher.