Ausdrucksvolle Architektur aus Beton bietet das Weingut Schmidheiny in der Schweiz auch im Keller. Foto: Holcim Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Architektur auf der Spur: zweitägige Holcim-Exkursion im Dreiländereck

Dotternhausen. Sichtbeton in allen Facetten, gepaart mit Kunst, Kultur und Genuss wird den Teilnehmern der zweitägigen "ArchitekTour-Exkursion" im Dreiländer-Eck Deutschland, Schweiz und Österreich eindrucksvoll in Erinnerung bleiben. Die Holcim (Süddeutschland) GmbH hatte mit dem Informationszentrum Beton dazu eingeladen.

Auf dem Programm stand das Weingut Schmidheiny in der Schweiz, bei dem der Önologe mit den Gästen auf eine olfaktorische Entdeckungsreise ging und bei der Verkostung der Weine mit Bündnerfleisch und Käse für den ersten Höhepunkt sorgte. Kontrastprogramm bot in typisch kreativer Hundertwasser-Manier die Markthalle in Altenrhein.

Die Bregenzer Architekten Andreas Cukrowicz und Anton Nachbaur-Sturm haben die denkmalgeschützte, alte Bezirkshauptmannschaft in den Neubau integriert. Die Architekten folgten der Baustruktur der Seestraße und schufen einen neuen Solitär. So entstand der sechsgeschossige Bau in Passivhausqualität mit einer Ausstellungsfläche von 2400 Quadratmetern. Ein markantes Merkmal des Vorarlberg-Museums sind die Betonblüten des Künstlers Manfred A. Mayr an der Fassade des Hauses. Sie wurden aus PET-Flaschenböden gegossen – ein spielerischer Verweis auf die Funktion des Gebäudes als "Gefäß" für die Sammlungen.

Dass in Beton nicht nur Wein reift, sondern auch Käse, haben die Reisenden im Käsekeller in Lingnau erfahren. Rund 36 000 Käselaibe von Käsereien aus der Umgebung reifen dort.

Das Singener Museum Art and Cars (MAC) empfängt den Gast mit einer funkelnden Spritzbetonfassade und einer riesigen goldschimmernden Eingangstür, die den Weg zu hochglanzpolierten Boliden aus der Vergangenheit öffnet. In den besuchten Bauwerken steckt fast überall Zement und Know-how aus dem Holcim-Zementwerk Dotternhausen.