Ilse Ringwald, Vorsitzende der Ortsgruppe Dotternhausen des Schwäbischen Albvereins, freut sich über das Ergebnis der Pflegemaßnahmen im Biotop Kirschenwinkel.Fotos: Schatz Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Dotternhausener Albvereinler kümmern sich seit Jahren um die Landschaft

Dotternhausen. Langsam kommt’s ans Licht – das alljährliche "gelbe Wunder" im Biotop Kirschenwinkel in Dotternhausen. Die Albvereinsortsgruppe pflegt das Gelände seit mittlerweile sechs Jahren, und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Wilde Kirschbäume sowie große Schwarz-Erlen, Silber-Weiden und zahlreiche hochwüchsige Stauden umrahmen das Biotop und locken mit ihrem Blütenangebot zahlreiche Insekten an.

Zu Beginn der Pflegemaßnahmen waren die übermannshohen Staudenbestände überzogen und durchwirkt von der Zaunwinde und dem Klettlabkraut. Der ehemalige Fischweiher begann zu versanden, und das wild wuchernde Buschwerk sowie Eschen und Pappeln waren in den vergangenen Jahren immer mehr vorgedrungen.

Mehrere Arbeitseinsätze haben die Albvereinler absolviert. Nun dringen wieder Licht, Luft und Wärme in das Gelände. So konnten sich auf dem Weiherboden Samen der Sumpfdotterblume wieder entfalten. Ein naturnaher Bachlauf führt um das Gebiet herum und ermöglicht weiterem Getier Lebens- und Entfaltungsraum. Außerdem besiedeln nach Niederschlägen Kaulquappen und Frösche die Wasser-Gumpen. Totholzbestände liefern bizarre Fotomotive, denn aus den dürren Stämmen treibt frisches Frühlingsgrün.

Eigentümer des Geländes ist der Schwäbische Heimatbund, dessen Anliegen es ist, die ökologische Qualität des Gebiets zu dokumentieren und durch gezielte Pflege eine Optimierung herbeizuführen. Die Albvereinsortsgruppe stellt jedes Jahr einen fleißigen Pflegetrupp zusammen, der sich mit mehreren Motorsägen, Freischneider, Rasenmäher, aber auch mit der Hand der Pflege dieses Kleinodes widmet und so ein naturbelassenes Stück Heimat zum Blühen und Leben bringt.