Aufreger: Dotternhausener Gemeinderäte reagieren erbost

Dotternhausen (rd). Für Aufregung hat ein Beschwerdebrief in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Dotternhausen gesorgt. Das lag an seinem Inhalt und an seiner Form.

Der Brief war den Gemeinderäten und Bürgermeisterin Monique Adrian zugegangen. In einem braunen Umschlag mit schwarz-umrandetem Adressfeld. Ilse Ringwald hat dieses Aussehen "zu Tode erschrocken".

Im Umschlag enthalten war ein einseitiges Schreiben, in dem der anonyme Verfasser den noch nicht vollzogenen Straßenend- und Breitbandausbau im Bereich Brühl-Kreuzwiesen bemängelt. Auch ein Enddatum für die Arbeiten wollten "die Anwohner" in Erfahrung bringen, denn: "Wir warten jetzt schon seit Jahren darauf!" Dem Schreiben lag eine Unterschriftenliste bei.

Bei eben jenen Unterzeichnern hatte Adrian nachgehakt. Sie hätten das Schreiben nicht freigegeben und distanzierten sich davon, sagte sie. Auch stünden darin Dinge, die nicht der Wahrheit entsprechen, betonte sie.

Die Aktion kam im Gremium nicht gut an. Markus Schnekenburger bezeichnete das Schreiben als "eine Sauerei". Elisabeth Menholz fand den Brief "nicht angebracht" und betonte: "Wir wissen genau, dass der Endausbau kommen muss."

Ein erster Schritt wurde gemacht: Das Gremium entschied, die Ingenieursleistungen für den Breitbandausbau an das Büro TI Teleplan aus Sulz zum Angebotspreis von 4770 Euro zu vergeben. Das Büro Mauthe soll die Ingenieursleistungen für den Endausbau für ein Honorar von 8000 Euro übernehmen.