Plettenberg: NUZ lobt Votum des Balinger Gemeinderats

Dotternhausen. "Es war ein historisch guter Tag für uns", betont der Vorsitzende des Vereins Natur- und Umweltschutz Zollernalb (NUZ), Norbert Majer, nach dem Beschluss des Balinger Gemeinderats zum Plettenberg-Steinbruch (wir haben berichtet).

Majer betont, dass rund 250 Einsprüche und Widersprüche beim Landratsamt wegen des Plettenbergabbaus eingegangen seien.

Dazu komme nun noch die Bedingung der Stadt Balingen, die gesamte Ostkulisse und Gesamtansicht der Balinger Berge zu erhalten und die Resthochflächen unter Naturschutz zu stellen. Auch die Aufforderung, den Einbau modernster Filter im Zementwerk mit einer Genehmigung für die Süderweiterung zu verbinden, sei im Sinne von NUZ.

Majer: "Wir sind noch lange nicht am Ziel angekommen"

Aber man sei noch lange nicht am Ziel, betont Majer, auch wenn Balingen die Offenlegung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen Landratsamt und Holcim vom Dezember 2018 gefordert habe. Majer: "Mal sehen, wie Landrat Günter-Martin Pauli mit diesen Forderungen der Stadt Balingen umgeht."

Majer betont zudem, dass es ohne die Aktivitäten von NUZ keine dreifache Erhöhung der Abbauentgelte für Dotternhausen gegeben hätte. Gleichwohl seien für 2019 nur 500 000 Euro im Haushalt der Gemeinde an Pachtgebühren für den Plettenberg veranschlagt, obwohl bei einer Entnahme von einer Million Tonnen rund eine Million Euro an Gebühren eingehen sollten. Majer: "Das hat Bürgermeisterin Adrian im vergangenen Jahr selbst stolz verkündet."