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Kollision zwischen Aach und Hallwangen. Weitere Unfälle in Folge. Rettungshubschrauber im Einsatz.

Dornstetten - Bei einem Unfall auf der B 28 zwischen Aach und Hallwangen sind am Dienstagnachmittag vier Menschen verletzt worden.

Gegen 15.45 Uhr wollte ein aus Richtung Hallwangen kommender 44-Jähriger mit seinem Peugeot an der Kreuzung Zuberkurve in Richtung Schopfloch abbiegen. Dabei übersah er den  entgegenkommenden Opel eines 50-Jährigen.

Unfallverursacher von Sonne geblendet?

Die beiden Autos stießen an der berüchtigten "Zuberkreuzung" vor Dornstetten frontal zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde noch der Pkw eines 64-jährigen Mercedes-Fahrers beschädigt, der im Einmündungsbereich stand.

Bei dem Unfall wurden der 44-Jährige sowie der 50-Jährige schwer sowie zwei weitere Insassen im Opel leicht verletzt. Der Unfallverursacher wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Die drei weiteren Verletzten aus dem Opel wurden in nahe gelegene Krankenhäuser gebracht.

Zur Unfallursache konnte die Polizei zunächst noch keine Angaben machen. Möglicherweise wurde der Verursacher durch die tief stehende Sonne geblendet.

Stau im Berufsverkehr und Folgeunfälle

Im Berufsverkehr staute sich der Verkehr auf beiden Straßen. Von beiden Seiten her ereigneten sich jeweils noch zwei Auffahrunfälle. Ob es dabei weitere Verletzte gab, ist derzeit noch unklar.

Ein größeres Aufgebot von Rettungsdienst, Notärzten, Polizei und der Feuerwehr Dornstetten war zum Unfallort geeilt. Die Feuerwehr Dornstetten mit ihrem Kommandanten Oliver Zwecker war alleine mit drei Fahrzeugen und 18 Kräften im Einsatz. Zunächst hatte es geheißen, dass eines der Unfallautos Feuer gefangen habe. Das stellte sich als nicht zutreffend heraus; ein Fahrzeug habe lediglich gequalmt.

Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher, sperrte die Straße für die Landung des Hubschrauber, klemmte die Batterien der Unfallwagen ab und band Öl und Treibstoffe, die in größerem Maße ausgelaufen waren. Die Polizei forderte deshalb eine Spezialfirma an, um die viel befahrene Straße zu reinigen. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten zogen sich über einen längeren Zeitraum hin.

Der Gesamtschaden wird auf über 20.000 Euro geschätzt.

An der Kreuzung ereignen sich regelmäßig Unfälle, teils schwere. Sie soll in den nächsten Jahren entschärft werden. Dafür ist allerdings ein sogenanntes Planfeststellungsverfahren notwendig. Eine Fertigstellung wird vom Regierungspräsidium Karlsruhe nicht vor 2024 erwartet.