Familie: Dornstetter Gemeinderat beschließt Erhöhung auf 20 Euro pro Kind im Monat

Der monatliche Beitrag für die Kernzeitbetreuung nach Unterrichtsende für Grundschüler steigt in Dornstetten von bisher 15 auf nun 20 Euro je Kind. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung bei einer Enthaltung.

Dornstetten. Hauptamtsleiter Oliver Zwecker hatte dem Gremium zuvor einige Details der Betreuungsmodalitäten erläutert. Die heutige Kernzeitbetreuung habe in den Jahren 2000/2001 begonnen und damals noch "Verlässliche Grundschule" geheißen. Grundsätzlich, so Zwecker, halte die Nachfrage nach den Angeboten an.

So werde an der Grundschule Dornstetten vor und nach Unterrichtsbeginn eine Betreuung inklusive Hausaufgabenbetreuung geleistet. Dort war mit Einführung der Ganztagsschule die Betreuung vor dem Unterricht aktiviert worden. Der Betrag von zehn Euro monatlich je Kind für diese Kernzeitbetreuung solle bestehen bleiben. An der Grundschul-Außenstelle Aach und der Grundschule Hallwangen gebe es Betreuungen nach dem Unterricht. Für Geschwisterkinder seien generell weiterhin je zehn Euro monatlich zu begleichen.

"Ich muss jeden Tag zwölf Leute haben, um die Bedürfnisse an allen Schulen abzudecken", betonte Zwecker. Der Deckungsgrad der Kosten sei ohnehin schon "ganz, ganz niedrig", beim Personal liege er unter 20 Prozent. Hinzu komme, dass die Förderung des Landes seit 2014/2015 eingefroren sei und es somit keine Zuschüsse für weitere Gruppen oder mehr Stunden – damit mehr Personal – gebe.

Den derzeitigen Stand der Förderungen für die Kernzeiten benannte der Hauptamtsleiter wie folgt: Grundschule Dornstetten 4200 Euro, Außenstelle Aach 3600 Euro und Grundschule Hallwangen 2400 Euro. Parallel dazu werden für die Betreuung Beiträge von den Eltern erhoben, ausgenommen im August. Zwecker verwies aber auch darauf, dass sich Beitragszahler gegebenenfalls im Fall nachgewiesener Bedürftigkeit die Gebühren erstatten lassen könnten.

Grundsätzlich gehe es der Verwaltung angesichts der jetzigen Erhöhungen zum einen darum, den höheren Personalbedarf zumindest in gewissem Maße finanziell auszugleichen. Zum anderen solle das Angebot auch jeweils nur bei tatsächlichem Betreuungsbedarf in Anspruch genommen werden. Bürgermeister Bernhard Haas betonte außerdem mit Blick auf derzeit rund 76 zu betreuende Kinder, dass man auch dem gestiegenen Verwaltungsaufwand gerecht werden müsse.