Hat sich gelohnt: die Gartenfreunde im Herbst mit ihrer Kartoffelernte.Foto: Gartenbauverein Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Dornstetter Gartenfreunde ziehen Bilanz des Jubiläumsjahrs, das keines war / Neue Kompostanlage

Dornstetten. Eigentlich wollte der Gartenbauverein Dornstetten und Umgebung 2020 sein 40-jähriges Bestehen groß feiern. Aus bekannten Gründen wurde daraus nichts. Dennoch brachte das Jahr auch Erfreuliches, wie der Verein bilanziert.

"Für das Jahr 2020 hatten wir uns einiges vorgenommen und wollten viel Interessantes zu unserem 40-jährigen Jubiläum bieten", heißt es im Jahresrückblick des Vereins. Die Hauptversammlung und der Frühjahrs-Baumschnitt, der trotz Regens und Kälte eine gute Resonanz erfahren hatte, konnten stattfinden. Auch die Auftaktveranstaltung der Kinder- und Jugendgruppe Löwenzahn zum Naturtagebuch fand reges Interesse.

Weitere Aktionen wie die Gründonnerstagssuppe, das gemeinsame Kartoffelstecken oder der wöchentliche Erfahrungsaustausch konnten aber schon nicht mehr angeboten werden. Auch der geplante Vortrag von Walburga Schillinger über Bauerngärten fiel aus. Im "Corona-Frühjahr" stand der Vereinsgarten mit Beet- und Topfpflanzen in voller Blütenpracht, sodass Insekten ausreichend Nahrung fanden.

Eine erfolgreiche und gewinnbringende Aktion

Wenn auch nicht als Gemeinschaftsaktion, so wurden im Frühjahr dennoch zweierlei Sorten Kartoffeln angebaut. "Der Kartoffelacker wurde coronakonform von einigen Vereinsmitgliedern gehegt und gepflegt", teilt der Verein mit. Die Ernte im Herbst fiel reichlich aus. Sie wurde verpackt und verkauft. "Es war eine überaus erfolgreiche und gewinnbringende Aktion", bilanziert der Gartenbauverein.

Mit viel Fleiß und Engagement ließen acht Mitglieder an einigen Wochenenden hintereinander und in mehr als 160 Arbeitsstunden die neue Kompostanlage entstehen. Dabei wurden etwa 30 Tonnen verschiedener Materialien bewegt. Auf der Vereinsanlage kam auch die Gartenpflege nicht zu kurz. Mal wurde gemäht oder Unkraut gejätet, oder es wurden Sträucher geschnitten, Kübel bepflanzt und die Schilder im Eingangsbereich restauriert.

Das Jubiläum zum 40-jährigen Vereinsbestehen, das als zweitägiges Sommerfest auf dem Vereinsgelände gefeiert werden sollte, musste abgesagt werden. Somit gab es auch keine Ehrungen, Aktionen und Präsentationen, wie der Verein bedauert. Trotz Corona gab es also beim Gartenbauverein einiges zu tun, um den nach eigenen Angaben "aufstrebenden Verein" voranzubringen. Die Verantwortlichen blicken nun mit Zuversicht der nächsten Gartensaison und möglichst auch wieder gemeinsamen Treffen im Vereinsgarten entgegen.