Hauptamtsleiter Oliver Zwecker erläuterte detailliert mögliche Vorgehensweisen und betonte mehrfach, wie wichtig es sei, in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren – ab jetzt gerechnet – zu beschließen, wie es weitergehen soll. Auch gehe es darum, Landwirte mit Ausgleichsflächen möglichst nicht zu belasten. "Ausgleichsflächen auf privaten oder landwirtschaftlichen Flächen zu schaffen, ist die schlechteste, weil unkalkulierbarste Lösung", so der Hauptamtsleiter.
Jörg Hamann (Freie Bürger) machte mehrfach deutlich, dass er das gesamte Gewerbegebiet, wenn überhaupt nötig, für viel zu groß halte. Dass er das Gebiet als solches allerdings nun generell in Frage stellte, stieß bei der Verwaltung auf mehr als Verwunderung. Schließlich habe das Gremium sich ehemals dafür ausgesprochen.
Ob man das Gebiet, wenn man jetzt abstimme, denn überhaupt verhindern könne, wollten Vertreter mehrerer Fraktionen wissen. Das sei dann der Fall, wenn man keinen Bebauungsplan erstelle, erklärte Bürgermeister Bernhard Haas.
Martin Schwenk (Freie Wähler/CDU) regte an zu schauen, was denn andere Kommunen, die nicht über so viele Waldflächen verfügten wie Dornstetten, in Sachen Ausgleich täten. Zudem solle man erst die anvisierte Klausurtagung von Gemeinderat und Verwaltung abwarten, bevor eine Entscheidung in Sachen Gewerbegebiet falle.
Diese sagte wiederum der Bürgermeister auch zu, nur habe sich aufgrund der Corona-Lage alles zeitlich verschoben. Und nur wegen Corona und den damit zusammenhängenden derzeit unsicheren Zukunftsaussichten die Hände in den Schoß zu legen, sei wohl nicht sinnvoll, betonte er. Auch verwies Haas darauf, dass bereits Anfragen potenzieller Nutzer eines neuen Gewerbegebiets vorlägen.
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