Auch am Bankautomat wurden die Bürger von "Fun City" von FSJler Lukas unterstützt. Fotos: Dreifürstensteinschule Foto: Schwarzwälder-Bote

Projektwoche: Dreifürstensteinschule wird zu "Fun City"

Dornstetten. "Herzlich willkommen in Fun City", wies ein Schild an der Eingangstür die Eintretenden darauf hin, dass sie nun eine Stadt betreten, in der es Spannendes zu erleben gibt. Die Stadt Fun City hat sich im Rahmen der Projektwoche an der Dreifürstensteinschule, ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum für Schüler mit Körperbehinderung, entwickelt. In dieser Woche war jedoch der gewöhnliche Schulalltag für die "Fun City" unterbrochen, und die Schüler lernten spielerisch die Welt der Berufe kennen.

Johannes Bühler, Rektor der Dreifürstensteinschule Dornstetten, war als "Bürgermeister" stolz: Schülern und Mitarbeitern war es gelungen, eine vielfältige Stadt zu gestalten, in der sich jeder einzelne Schüler gemäß seiner individuellen Fähigkeiten einbringen konnte. Alle Schüler "arbeiteten" in zwei Schichten. Eine Schicht dauerte eine Stunde. Wer die Frühschicht übernahm, hatte in der nächsten Schicht frei und konnte "Fun City" erkunden. Voraussetzung war, dass man bei der Bank seinen Arbeitsnachweis abgab und seinen Lohn ausbezahlt bekam. Damit konnte man dann entweder im Café für sein leibliches Wohl sorgen oder Freizeitangebote wie Kino, Casino oder ein Fotostudio nutzen.

In der ganzen Stadt, das heißt im ganzen Schulhaus, traf man Bürger von "Fun City". Emil und Tom-Luca arbeiteten bei der Post und hatten es eilig: Sie hatten gerade den Briefkasten geleert, die Briefe abgestempelt, und diese mussten jetzt überall in der Stadt verteilt werden. Im Flur trafen sie Mina und Florian: Diese arbeiteten bei der Gärtnerei "Die grünen Zwerge", wo man an diesem Tag Kresse kaufen konnte. Damit alle Bürger informiert waren, machte die Werbeagentur darauf aufmerksam. Dabei wurde sie von Lukas unterstützt, der an der Schule ein Freiwilliges Soziales Jahr macht.

Derweil arbeiteten die Redakteure fieberhaft an Interviews für die Fun-City-Zeitung und fragten Julia vom Foto-Studio: "Was musst du bei deiner Arbeit beachten?" "Ich muss darauf achten, dass das Geld richtig abkassiert wird, die Bilder richtig sortiert werden und gute Stimmung verbreiten." Mit einer Abschluss-Präsentation endete die Projektwoche, und "Fun City" schloss seine Pforten.

"Die Organisation und Durchführung des Projekts war für die Lehrkräfte anstrengend", heißt es in der Mitteilung die Schulleitung, "doch die vielen positiven Handlungserfahrungen für die Schüler wiegen dies auf."