Die Neuapostolische Kirche Süddeutschland möchte ihr Gotteshaus "Im Lengenbrunnen" in Dornstetten abbrechen und an der gleichen Stelle einen Neubau errichten. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Neuapostolische Kirche stellt Bauantrag für Projekt "Im Lengenbrunnen"

Von Doris Sannert Dornstetten. Die Neuapostolische Kirche Süddeutschland kann ihr neues Gotteshaus an der Freudenstädter Straße in Dornstetten bauen. Der Stadtrat stimmte dem Bauantrag samt Befreiungen zu. Zuerst muss jedoch das vorhandene Kirchengebäude abgebrochen werden. Im Kenntnisgabeverfahren hatte die Neuapostolische Kirche für einen Neubau auf dem bestehenden Gelände eingereicht. Geplant ist der Bau von zwei würfelförmigen Flachdachgebäuden, die durch ein Foyer miteinander verbunden sind. In dem größeren der beiden befindet sich ein 118 Quadratmeter großer Saal, in dem kleineren sind insgesamt drei Nebenräume, ein Abstellraum sowie die Sanitären Anlagen vorgesehen.

Die Zufahrt werde, erklärte Bürgermeister Bernhard Haas, wie bisher über die Straße "Im Lengenbrunnen" erfolgen. Die 14 Parkplätze werden künftig allerdings auf der anderen Gebäudeseite liegen als bisher, fügte Hauptamtsleiter Oliver Zwecker an. Laut Bebauungsplan "Lengenbrunnen" ist ein Satteldach mit einer Dachneigung von 30 bis 32 Grad vorgeschrieben. Für ein Flachdach sei eine Befreiung erforderlich, erklärte Haas, der eine solche wegen der Lage des Grundstücks am Rand einer Senke für unproblematisch hielt.

Die Verwaltung schlug dem Gremium aber nicht nur vor, dieser Befreiung zuzustimmen, sondern auch noch einer zweiten für die Überschreitung des Baufensters von einem Meter auf einer Länge von insgesamt sieben Metern. Mit der geplanten Stützmauer mit unterschiedlichen Höhen zum Abstützen des hinter dem Gebäude liegenden Hangs müsse sich der Gemeindeverwaltungsverband näher befassen, erklärte Haas.

Stadtrat Jörg Hamann (Freie Bürger) kamen 14 Parkplätze etwas wenig vor, vor allem dann, wenn ein Gottesdienst stattfindet. Auch in diesem Punkt werde der Gemeindeverwaltungsverband die Sachlage nochmals prüfen, versicherte Zwecker. Hamann forderte die Verwaltung zudem auf, ein Auge auf den Winterdienst zu richten, "damit er funktioniert". Zur Frage von Pascale Peukert (Freie Wähler/CDU) zum Straßenverlauf und zur Straßenbreite sagte der Hauptamtsleiter, dass diese bei 3,50 Meter bleiben müsse. Wegen eines Höhenversatzes zu den künftigen Parkplätzen sei die Kirchengemeinde bereits mit den Anliegern im Gespräch.