Die Teilnehmer der Wildkräuterführungen erfuhren die vielfältige Vegetation am Weges- und Waldrand, die außergewöhnliche Kräfte für Küche und Hausapotheke birgt. Foto: Kalmbach Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeitsommer: Mit Bärbel Kalmbach auf Wildkräutertour

Dornstetten-Hallwangen. Zu kulinarischen und heilkundlichen Entdeckungstouren wurden auch die jüngsten Wildkräuterführungen im Dornstetter Freizeitsommer mit Naturpädagogin und Köchin Bärbel Kalmbach.

Nicht nur Gartenfreunden empfahl sie, wegen seines Potenzial an wertvollen Mineralstoffen und Vitaminen den üppig wuchernden Giersch zu verzehren. Auch die Brennnessel mit ihrer vielseitigen Wirkung legte sie den Teilnehmern ans Herz, ebenso Schafgarbe, Gundermann, Engelwurz, Rotklee, Kornblume, Nachtkerze, Spitzwegerich, Johanniskraut, Kamille, Frauenmantel, Rose und Lavendel.

Der Pfeffer der armen Leute sei früher das zarte Hirtentäschelkraut gewesen, auch bekannt für seine blutstillende und hormonelle Wirkung. Nur früh am Morgen sei das "blaue Wunder" zu erleben: der gesamte Waldweg gesäumt von himmelblauen Wegwarteblüten. Wegen ihres bitteren Geschmacks seien die getrockneten Wurzeln, das Kraut und die Blüten appetit- und verdauungsfördernd. Älteren Teilnehmern war der Zichorienkaffee noch bekannt. Üppig blühte der Hauhechel, gut bei Harnwegserkrankungen. Kalmbach empfahl, Kräuter, Gemüse und Beeren in Essig einzulegen, als Hausmittel für Gesundheit und Wohlbefinden.