2021 könnte es wieder ein Freilichttheater in Dornstetten geben. Foto: Kulturamt Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: 2019 weniger Besucher als im Jubiläumsjahr

Dornstetten (str). Die Entscheidung des Gemeinderats fiel einstimmig aus: Die Aufführungen des Dornstetter Freilichttheaters werden beibehalten. Kulturamtsleiterin Ellen Brede hatte einige Daten und Fakten parat, die sie dem Gremium erläuterte.

Demnach sei zwar die Nachfrage der Besucher für die diesjährigen Aufführungen, eine inhaltliche Fortsetzung derer aus dem Jubiläumsjahr 2017, hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dennoch könnten sich sowohl Schauspieler, Regisseur als auch die Stadtverwaltung vorstellen, in zwei Jahren wieder ein Theater dieser oder anderer Art zu veranstalten. Letztlich habe dieses Jahr auch das Wetter nicht immer mitgespielt, ein unabwägbarer Faktor, so Ellen Brede. Zudem sei der Etat geringer gewesen als im Jubiläumsjahr.

Sich in Sachen Theaterspiel etwa aus Kostengründen mit anderen Kommunen zusammenzutun, auf welche Weise auch immer, oder zum Spiel in die Stadthalle zu gehen, galt niemandem in der Sitzung als Alternative. Man wolle den individuellen Charakter vor Ort nutzen und bewahren, insbesondere den Theaterspaziergang vor der Aufführung durch die historische Altstadt, so der Tenor. Unter anderem betonte Bürgermeister-Vize Ilona Costantino (FW/CDU), sie könne auch damit leben, alle zwei Jahre einen kleinen Verlust einzufahren, das sei es wert.

Ausgehend davon, dass der Gemeinderat im März 2018 beschlossen hatte, die Fortsetzung des Stücks in diesem Frühjahr auszurichten und dafür im Haushalt 2019 Ausgaben in Höhe von 32 000 Euro und Einnahmen von 25 000 Euro angemeldet worden waren, sehen die nackten Zahlen nun, wie Ellen Brede weiter erläuterte, wie folgt aus: Bei je 180 Sitzplätzen und neun Aufführungen (die Premiere hatte aufgrund schlechten Wetters abgesagt werden müssen) waren 1079 Eintrittskarten, 67 Prozent des verfügbaren Kontingents, verkauft worden. Die Ausgaben hätten sich mit knapp 29 300 Euro im Rahmen des finanziellen Budgets gehalten, jedoch seien durch den geringen Kartenverkauf nur Erlöse von rund 17 300 Euro erzielt worden.