In der Schwarzwald-Werkstatt in Dornstetten bereitet man sich auf das Coronavirus vor. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Die Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten bereitet sich auf das Corona-Virus vor

Von Maximilian Müller

Die Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten hat sich auf die weitere Ausbreitung des Coronavirus vorbereitet. Sollte dort ein Fall auftreten, übernimmt das Gesundheitsamt Freudenstadt die Regie.

Dornstetten. Die Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten hat sich auf die weitere Ausbreitung des Corona-Virus vorbereitet. Sollte dort ein Fall auftreten, übernimmt das Gesundheitsamt Freudenstadt die Regie.

Das teilte Petra Schausen, die pädagogische Leiterin, auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten mit. In der Schwarzwaldwerkstatt werden 330 Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Betrieben wird sie von den Lebenshilfen Freudenstadt und Horb-Sulz sowie dem Landkreis Freudenstadt. In den Werkstätten werde viel Wert darauf gelegt, dass unnötige Kontakte vermieden werden und die Beschäftigten und Mitarbeiter nicht unnötig durch das Haus laufen. Manche Kontakte ließen sich aber nicht so einfach vermeiden, so Schausen.

Besucher müssten sich nun anmelden und dürften sich auch nicht mehr frei im Haus bewegen. Die Belegschaft sei informiert und stehe im Kontakt zum Gesundheitsamt. Die Hygienemaßnahmen, die es ohnehin schon zahlreich gebe, seien nochmals ausgeweitet worden. Es gebe auch Extra-Schulungen, so Schausen.

Ein größeres Problem stellten aber die Wohnstätten dar, so Schausen. Auch dort seien die Hygienemaßnahmen noch mal verstärkt worden. Die Zahl der Infektionen dort allgemein sei dank der neuen Heimbauverordnung, nach der jeder Anspruch auf ein Einzelzimmer habe, zurückgegangen, sagte Schausen.

Doch dort ließen sich keine Besuche – insbesondere von Angehörigen – untersagen. Zudem habe man dies auch nicht vor. Dies könne ohnehin nur das Gesundheitsamt. Das Amt würde aber auch die Regie übernehmen, sobald es Corona-Fälle in der Schwarzwaldwerkstatt gebe.