Herausforderungen sind vielfältig
Sieben Ausbildungsbetriebe aus Dornstetten hatten die Einladung zum ersten Ausbilderkaffee angenommen. Nicht nur inhaltliche Fragen prägten die Gesprächsrunde der Ausbildungsleiter. Einige schilderten den Wettstreit der Betriebe um Auszubildende, der jedes Jahr in der Bewerbungszeit ausbricht. Kleinere Firmen hätten oft Mühe, sich gegen die großen Unternehmen der Region durchzusetzen. Für sie bieten Schulpraktika und Berufsorientierungen an den Schulen eine wichtige Möglichkeit, um sich potenziellen Auszubildenden zu präsentieren. Doch im Pandemie-Jahr fielen diese Möglichkeiten weg, ebenso großteils die regionalen Ausbildungs- und Berufsmessen im Präsenzformat.
Auch die geografische Lage des Landkreises ist eine Herausforderung, wie andere Ausbildungsleiter schilderten: Auswärtige Berufsschulen seien oft nur umständlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, wenn man noch keinen Führerschein habe.
Angeregt wurde ein Kooperationsnetzwerk für Ausbildungsbetriebe. Über dieses könnten Auszubildende in unterschiedlichen Betrieben hospitieren und praktische Erfahrungen sammeln, die über das Angebot des eigenen Betriebs hinausgehen. Für Ausbildungsbetriebe böte ein solches Netzwerk die Möglichkeit, sich über offene Stellen auszutauschen und Bewerber weiterzuempfehlen. Denn die Vermarktung und Bewerbung offener Ausbildungsplätze spielt laut den Teilnehmern des Ausbildungskaffees eine große Rolle.
Der nächste Ausbilderkaffee findet bei der Firma Schupp in Aach statt, der Termin wird noch bekanntgegeben. Interessierte können sich bei Dornstettens Wirtschaftsförderin Ellen Brede melden unter Telefon 07443/96 20 49 oder per E-Mail an ellen.brede @dornstetten.de.
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