Beim neuen Kindergarten in Marschalkenzimmern geht es voran. Foto: Reimer

Zum aktuellen Stand und zur Entwicklung der Kosten für das Bürgerhaus Leinstetten und den Kindergartenneubau in Marschalkenzimmern gab es bei der Sitzung des Dornhaner Gemeinderats Informationen von der Stadtverwaltung.

Dornhan - Beim Neubau des Bürgerhauses Leinstetten ist der Innenausbau in vollem Gange. Das Architekturbüro rechnet für Ende Februar mit dem Abschluss der Ausbauarbeiten. Die derzeitige Kostenfortschreibung geht von rund 3,1 Millionen Euro Baukosten aus. Hinzu kommen die Kosten für Ausstattung und Parkplätze.

Bislang wurden Rechnungen in Höhe von zwei Millionen Euro beglichen. Laut Bürgermeister Markus Huber ist der Abschluss der Baumaßnahme mit Parkplätzen im Haushaltsplan 2022 abgebildet. Finanzierung und Liquidität seien gesichert. Enorme Eigenleistungen hätten zur Kostenkontrolle beigetragen. Die vorhandenen Preissteigerungen seien "in dieser etwas verrückten Zeit" noch als maßvoll anzusehen.

Bislang flossen überwiegend Eigenmittel in die Investition. Bislang wurden 375 000 Euro von insgesamt 500 000 Euro Fördermittel aus dem Ausgleichstock abgerufen. Für die Restfinanzierung kann noch auf 570 000 Euro ELR-Zuschuss und 110 000 Euro aus der Sportstättenförderung zurückgegriffen werden.

Schotterrasen oder Pflaster

Für das Anlegen der Parkplätze ging Huber von Kosten zwischen 100 000 und 140 000 Euro aus. Nach Abzug der Zuschüsse stehen im Haushaltsplan 2022 noch 570 000 Euro zur Verfügung. Als Erstausstattung für die Schule wurden Sportgeräte für 20 000 Euro geordert. In Sachen Möblierung habe man eine Bestellung zur Ergänzung der Stühle für 16 800 Euro ausgelöst, damit diese rechtzeitig eintreffen.

Die Außenanlagen sollen je nach Witterung zeitnah hergestellt werden. Dazu müssen die Zugangsbereiche befestigt und Parkplätze für das Bürgerhaus im Bereich Wöhrd angelegt werden. Das Architekturbüro Hamberger + Haisch hatte die Planung Mitte Dezember vorgestellt. Da für den Parkplatz auch Pachtflächen in Anspruch genommen werden, war diesbezüglich eine Abstimmung mit der Eigentümerin erforderlich.

Nur die Hauptstränge sollen asphaltiert, die Parkplätze selbst mit Schotterrasen oder Pflaster wasserdurchlässig ausgeführt werden. Der überwiegende Teil der Fläche für Zugang und Treppen liegt auf städtischem Grund.

Submissionstermin für die beschränkte Ausschreibung der landschaftsgärtnerischen Arbeiten war der Sitzungstag. Um keine Zeit zu verlieren, folgte der Gemeinderat einstimmig Hubers Vorschlag, der Stadtverwaltung eine Ermächtigung für die Vergabe an den günstigsten Bieter zu erteilen.

1,1 Millionen Euro Eigenmittel

Als weitere stattliche Investition bezeichnete Huber den neuen Kindergarten Marschalkenzimmern für insgesamt 1,8 Millionen Euro. 1,3 Millionen Euro wurden bereits bezahlt. 497 300 Euro stehen in diesem Jahr noch zur Begleichung aus. Die Stadt muss 1,1 Millionen Euro an Eigenmitteln aufbringen, der Rest setzt sich aus 400 000 Euro aus dem Ausgleichstock, 130 000 Euro aus der Kinderbetreuungsfinanzierung und 200 000 Euro aus der Städtebauförderung zusammen.

Letztere wurde bislang zur Hälfte in Anspruch genommen. Die übrigen Zuschüsse wurden noch nicht ausbezahlt, die Stadt ging mit 132 700 Euro über ihren Eigenanteil hinaus in Vorleistung. Nach Abzug der Zuschüsse sind im Haushaltsplan 2022 noch 55 000 Euro veranschlagt.

Teurer geworden

Für die Ausstattung sind bisher noch keine Kosten angefallen. Huber erklärte, die evangelische Kirchengemeinde und die Erzieherinnen seien bei der Bestellliste für die Ausstattung, für die mit weiteren 25 000 bis 30 000 Euro zu rechnen sei, maßvoll vorgegangen.

Er zeigte Verständnis dafür, dass die Anschaffung zu Lasten der städtischen Finanzen in Auftrag gegeben werden musste, da sie von der Kirchengemeinde als Einrichtungsträgerin nicht gestemmt werden könne.

Um 10 500 Euro teurer als vorgesehen war laut Tabelle des technischen Bauamts die Baustelleneinrichtung. Für den Rohbau flossen von den veranschlagten 990 000 bisher 860 000 Euro ab. Das Budget von 245 000 Euro für Baunebenkosten ist bis auf 6000 Euro verbraucht. Noch kaum angetastet wurden die 160 000 Euro für die Außenanlagen.