Kommunales: Bei Bauvorhaben ist auch Rathausumbau Thema

Dornhan. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Dornhan standen unter anderem verschiedene Bauvorhaben und der geplante Umbau des Rathauses im Mittelpunkt.

Bei der Einwohnerfrageviertelstunde meldete sich Peter Heimberger als Vertreter der Dornhaner Windkraftgegner ("Weckruf") zu Wort. Er wollte von Bürgermeister Markus Huber wissen, warum die erneute (für September geplante) Offenlegung des zweiten Teilflächennutzungsplans (TFNP) noch nicht vorliege und was die Gründe für die Verzögerung seien. Er fragte außerdem, warum der Bettenberg in Fürnsal im neuen Teilflächennutzungsplan ausscheide, was die entscheidenden Gründe dafür seien und warum diese Gründe für das "Kalte Feld" nicht vorlägen. Bürgermeister Huber erklärte, dass es neue Erkenntnisse für den Bettenberg in Bezug auf den Milan gebe. Ein wiederbelebter Milanhorst sei gefunden worden. Dies und das vorhandene Dichtezentrum hätten zum Ausschluss des Bettenbergs als Vorranggebiet für den Bau neuer Windenergieanlagen (WEA) geführt.

Beim Tagesordnungspunkt "Bausachen" wurden zahlreiche Bauvorhaben vorgestellt. Der Gemeinderat stimmte diesen zu. Dazu gehörte auch der Neubau des Getränkemarktes in Marschalkenzimmern und der damit verbundene Abriss des alten Gebäudes. Die Planungsentwürfe dazu wurden in der Sitzung vorgestellt.

Weiter standen die Vergabebeschlüsse für den geplanten Rathausumbau an. Bei dem Gewerk Rohbauarbeiten stimmten die Räte für das Angebot der Firma Seeger aus Loßburg, das mit einem Angebotspreis von 453 600 Euro das günstigste Angebot darstellte. Für die Sanitär- und Lüftungsarbeiten wurde das Angebot der Firma Schmid aus Klosterreichenbach (83 570 Euro) angenommen. Die Heizungsarbeiten (110 995 Euro) wurden ebenfalls an die Firma Schmid vergeben. Für die Elektroarbeiten standen zwei Angebote zur Auswahl. Die Räte stimmten für das Angebot der Firma Schellenberg aus Dornhan zum Angebotspreis von 333 220 Euro.

Für die Zimmerer- und Holzbauarbeiten lagen zwei Angebote vor. Das der Firma Fritz Blocher fand mit einem Angebotspreis von 70 750 Euro die Zustimmung der Gemeinderäte. Aktuell stehen noch Gespräche mit dem Landesdenkmalamt an. Nach dem Abbruch des Kroneladens, an dessen Stelle der Rathausanbau entstehen soll, seien bei Grabungen Überreste aus dem Mittelalter entdeckt worden. Am 24. September sollen deswegen erneute Grabungen durchgeführt werden.