Die Kinder der Grundschule Weiden-Marschalkenzimmern entführen gutgelaunt auf die Abfahrtspiste. Foto: Schwarzwälder-Bote

Festakt: Zeitzeuge Edgar Häußler erzählt

Mit einem Festakt feierten die Weidener Bürger das 25-jährige Bestehen ihrer Mehrzweckhalle. Musik, Tanz, historische Bilder und Glückwünsche begleiteten die Feier am Freitagabend.

Dornhan-Weiden. Dank und Anerkennung wurden den Initiatoren und Mitgliedern des damaligen Fördervereins mit Heinz Wössner an der Spitze zuteil. Ehrengäste, Rats- und Vereinsmitglieder, sowie zahlreiche Bürger folgten der Einladung von Ortsvorsteher Wolfgang Vielsack und seinen vielen Verantwortlichen.

Bürgermeister Markus Huber gratulierte den "Müttern und Vätern dieser Halle". Der Einsatz für den Hallenbau habe sich gelohnt. Die Halle sei eine Investition für die Zukunft. Denn nicht nur Jung und Alt würden sich bei Sport, Kirche, Feuerwehr, Chor, Konzerten und Seniorenangeboten hier treffen. Vielmehr stehe die Halle auch städtischen Veranstaltungen und gemischten Gruppen aus Marschalkenzimmern und Weiden zur Verfügung.

Dass der Gemeinderat kürzlich "grünes Licht" gegeben habe für eine neue Audio-Durchsageanlage, die an diesem Abend gleich miteingeweiht wurde, freute den Bürgermeister.

Wolfgang Vielsack sprach in seinen Grußworten "von einer unendlichen, recht dornenreichen Geschichte", die man seit den ersten Planungen in den 1970er Jahren bis Baubeginn im Jahr 1991 erlebte. Seit der Einweihung am 27. November 1992 habe die Halle viel erlebt. Heute könne man sich in Weiden ein kulturelles und sportliches Leben ohne diese Halle gar nicht mehr vorstellen.

Als Zeitzeuge und Mitgestalter erinnerte der frühere Bürgermeister und langjährige Geschäftsführer des Sportvereins Edgar Häußler an die Anfänge der Entstehung. 1972 habe der Gemeinderat erstmals auf Grundlage einer Eingemeindungsvereinbarung mit Oberndorf einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben, um eine Halle mit Bühne zu planen. 212 000 Mark Zuschuss waren zugesichert, Eigenleistung und finanzielle Unterstützung von Bürgern wurden versprochen, ein Förderverein wurde gegründet.

Dem Baubeginn ab 1975 stand eigentlich nichts mehr im Wege, so Häußler. Die Eingemeindung Weidens nach Dornhan machte dem Projekt einen Strich durch die Rechnung. "Es war eine unerfreuliche Situation", erinnerte Häußler.

Nach zehn Jahren Stillstand konnte die zwölf auf 24 Meter große Halle schließlich geplant werden. "420 000 Mark hatte der Förderverein in 20 Jahren erwirtschaftet und damit wesentlich zum Gelingen des Baus beigetragen", dankte der Redner den damaligen Mitgliedern, die im Jahr 1993 eine Auflösung des Vereins beantragten. Der frühere Ortsvorsteher Hans Römpp beleuchtete bilderreich die Bauzeit, aber auch den großen Veranstaltungsreigen der vergangenen Jahrzehnte. Mit seiner stimmungsvollen Leinwandpräsentation entlockte er manchem Besucher ein Schmunzeln.

Einen klangvollen Auftritt hatte die Chorgemeinschaft Canto Wida des Liederkranzes Weiden mit Weihnachtsliedern unter der Regie von Barbara Schmalz und unterstützt von Sängern aus Oberndorf.

Der Sportverein entführte mit seinem "Viergenerationentanz" in die Welt von Pop und Rock. Viel Beifall gab es für die Kinder der Grundschule, die zu Wolfgang Ambros’ Kultsong "Schifoan" eine vergnügliche Performance auf die Bühne brachten. Zu kleinen Leckereien, vorbereitet von Ines Wössner und ihrem Helferteam, konnten die Besucher am Ende der Geselligkeit noch plauschen.