Eine gemütliche Rast darf bei all dem Wandern nicht zu kurz kommen. Fotos: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Gäste aus dem französichen Pont de Vaux lassen sich heimische Spezialitäten schmecken

Dornhan. Sich kennen und verstehen lernen, die Zusammengehörigkeit stärken, gemeinsame Anschauungen erkennen und nutzen und sich in unterschiedlichen Lebenswelten in der Gemeinschaft begegnen – dies sind die Ziele von Städtepartnerschaften. Seit mehr als 22 Jahren pflegen die Städte Dornhan und das französische Pont de Vaux ihre Jumelage mit mannigfachen Begegnungen, intensivem Kulturaustausch und Augenmerk auf das schulische Zusammenkommen. Ein weiteres Begegnungsfeld hat konkrete Formen angenommen: Das gemeinsame Wandern.

So haben Bürgermeister Markus Huber, Hanni Vollmer und die Vorstandsmitglieder des Freundeskreises zum vierten deutsch-französischen Wanderwochenende eingeladen. Zusammen mit Ingo Meyer, dem Vorsitzenden des Vereinsforums, und Hans Lampprecht vom Schwarzwaldverein wurde das Programm für das Wochenende vorbereitet. 54 begeisterte Wanderer aus Pont de Vaux folgten der Einladung, die Umgebung zu Fuß zu erkunden.

Nach dem Begürßungsabend führten Ingo Meyer, Hans Lampprecht und Wolfgang Ruoff vom Schwarzwaldverein die Freunde aus der Bresse und ihre Gastgeber bei kühlem, jedoch schönem Wetter zum Zitzmannsbrunnenbachtal mit Besichtigung des neuen Regenrückhaltebeckens weiter zum Spaltberg. Dort wartete bereits Bernd Rössler von der Narrenzunft mit drei Spaltbergmännle mit verschiedenen Leckereien auf die Gruppe. Vollmer erklärte den Gästen die Figur der heimischen Sage. Mit Butterbrezel und etwas zum Trinken konnte man sich für die nächste Etappe auf dem "Eschenhain" stärken. Im Dobel ließen sich alle leckere Forellenfilets aus den Fischteichen der Angelfreunde schmecken.

Nach der gemütlichen Rast ging es über die Röte zum Backhäusle von Hermann Reich. Hier wartete ein vielfältiges Kuchenbuffet. Gerne versuchte man auch Zwiebelkuchen vom Backhäusle und edle Brändle von Früchten und Wurzeln aus Reich’s Brennerei. Abends traf man sich in Weiden in geselliger Runde bei einem typisch schwäbischen Vesper. Zur gemütlichen Unterhaltung spielten Mark und Jonny von "Schwabenpower" Oldies aus den 60er- und 70er-Jahren..

Am nächsten Morgen wanderte man trotz Nieselwetter rund um Weiden. Die schöne Aussicht in das Neckartal gefiel dabei besonders. Ortsvorsteher Vielsack hatte am Rathaus die Trikolore gehisst und bot den Wanderern verschiedene Schnäpse an. Anschließend wurden alle nochmals auf kulinarischer Ebene in der Weidener Halle verwöhnt. Das Küchen-Team erhielt hierfür einen Sonderapplaus. Im Namen der Freunde aus Pont de Vaux sprach André Descottes seine Bewunderung für die hervorragende Organisation der Wandertage aus.