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Ausschuss: Im Sanierungsgebiet Balmerstraße in Dornhans Stadtmitte sind noch einige Maßnahmen geplant

In den kommenden zwei Jahren gibt es für die Stadt Dornhan noch einiges zu tun. Schließlich müssen die Projekte im Sanierungsgebiet Balmerstraße bald abgearbeitet sein. Einen aktuellen Stand dazu gab es kürzlich im beratenden Ausschusses.

Dornhan. 2009 war das Gebiet Balmerstraße in das Bund-Länder-Programm "Aktive Stadt und Ortszentren" aufgenommen worden. Nach einer Aufstockung des Förderrahmens sind bis zum aktuellen Zeitpunkt drei Millionen Euro an Landes- und Bundesmitteln geflossen, sagte Bürgermeister Markus Huber dem Gremium.

Das Sanierungsgebiet umfasst drei Teilbereiche, die Balmerstraße das "Spezia"-Areal und die Altstadt. Die Hölderlinstraße hatte die Stadtverwaltung im Einvernehmen mit dem Gremium wieder herausgenommen. Ursprünglich war es Teil des Plans, um den Gebäudeeigentümer zur Sanierung zu motivieren. Da dieser jedoch kein Interesse daran hatte, wurde es wieder entfernt.

Stadtrat Rudi Pfau regte an, beim verfallenen Gebäude in der Fürnsaler Straße einen neuen Vorstoß zu wagen, auch im Hinblick auf die Frage der Verkehrssicherung. Das habe man bislang nicht abreißen können, weil der Besitzer es nicht verkaufe, erwiderte Huber. Seit Jahren sei man deshalb schon im Gespräch. Da das Gebäude mit einer Last verbunden sei, könne es beim Kauf ohnehin nur um einen symbolischen Preis gehen.

Stadtrat Felix Lehmann erkundigte sich nach dem Bereich unterhalb der Engen Gasse. Dort ist eine Bebauung möglich. Gespräche habe es diesbezüglich schon gegeben, auch einen konkreten Interessenten, der letztendlich dann doch abgesprungen sei, erklärte Huber. Die Lage sei eigentlich ganz nett, aber die Nachfrage nicht ganz so groß.

Die Neugestaltung des Generationenplatzes schaffe man aufgrund der vielen noch durchzuführenden Projekte nicht, fuhr der Bürgermeister fort. Für die Gestaltung des Alten Friedhofs habe man zudem keine Mittel im aktuellen Haushalt eingestellt.

Die Sanierung des Rathauses soll fortgesetzt und das Umfeld gestaltet werden. Für eine Neubebauung auf der freien Fläche an der ehemaligen "Krone" führe man derzeit Gespräche mit Interessenten. Noch sei unklar, ob ein Wohn- und Geschäftshaus entstehe oder etwa ein Mehrfamilienhaus.

Zudem gilt es, das Gebäude Fürnsaler Straße 6 abzureißen. Für eine Sanierung oder einen Umbau des ehemaligen "Café Schneider" habe es bedauerlicherweise keinen Antrag gegeben. Für die Stadt ist das Projekt eine Nummer zu groß, wie Huber bereits vor zwei Jahren sagte. Gern gesehen wäre jedoch ein Engagement des Besitzers.

Geplant ist noch die Erweiterung des Seniorenzentrums. Das entsprechende Konzept ist derzeit in der Mache. Bislang stehen in der Wasenstraße 27 Pflegeplätze und 22 Wohnungen für Betreutes Wohnen zur Verfügung. Durch die Erweiterung sollen rund 20 zusätzliche Pflegeplätze und 15 betreute Wohnungen entstehen.

Das Gebäude Schillerstraße 8 wird derzeit als Obdachlosenunterkunft genutzt. Das soll offenbar auch so bleiben. Wenn die Stadt an einem Gebäude, das sie gemeinsam mit dem Land erworben hat, nichts macht, muss sie den Landesanteil zurückzahlen, erläuterte Bürgermeister Huber. In der Neuhausgasse läuft derzeit ein Umlegungsverfahren, damit man dort später Baugrundstücke ausweisen kann. Rudi Pfau wollte wissen, wie lange sich so etwas ziehen könne. 2021 sollte es ja dann spätestens abgeschlossen sein. "Mit sieben Monaten muss man schon rechnen, wenn alles glatt läuft", meinte Huber.