Architektin Irmela Haisch und Bürgermeister Markus Huber zeigen, wie das Bürgerzentrum geplant ist. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Projekt: Bauantrag fürs Bürgerzentrum in Leinstetten ist fertig / Huber: "Wir haben Hausaufgaben gemacht"

Der Bauantrag fürs Bürgerzentrum Leinstetten ist fertig: Architektin Irmela Haisch überreichte das Planwerk Bürgermeister Markus Huber.

Dornhan. Mit einem Zuschussantrag fürs Landesprogramm Entwicklung ländlicher Raum (ELR) war die Stadt Dornhan im vergangenen Jahr nicht zum Zug gekommen (wir berichteten). Es werde aber trotzdem weitergearbeitet, sagt Bürgermeister Markus Huber.

Geplant ist in Leinstetten ein Multifunktionsgebäude. Der Saal, der sowohl für kulturelle Veranstaltungen als auch für Sport genutzt werden kann, hat eine Größe von zwölf mal 18 Metern. Die Bühne wird fest installiert, kann aber auch abgetrennt werden. Es werde einen barrierefreien Zugang geben, erklärt Irmela Haisch. Untergebracht wird außerdem die Ortsverwaltung. Im Foyer könnten unter anderem Ratssitzungen abgehalten werden. Hinzu kommen Toiletten, Umkleidemöglichkeiten und zwei Geräteräume. Mit dem Raumprogramm werde das Bürgerzentrum nutzbar für Kommune, Vereine, Schule und Kindergarten, erklärt Huber. Parkplätze werden auf dem jetzigen Festplatz angelegt. Wenn das Bürgerzentrum gebaut wird, muss vorher das Wohnhaus abgebrochen werden, in dem im Moment noch Flüchtlinge untergebracht sind.

Die Baukosten seien mit 2,8 Millionen Euro veranschlagt, teilt Huber mit. Ohne Zuschüsse kann die Stadt das Bürgerzentrum jedoch nicht realisieren. "Es ist ein typischer Fall für ELR-Mittel", meint Huber. Das Problem sei nur, dass das Land das Geld umgeschichtet habe, unter anderem auf Wohnungsbau. Huber bedauert dies: "Das ist Stadtpolitik, nicht Landpolitik." Inzwischen seien alle Zuschussanträge gestellt. "Wir machen unsere Hausaufgaben", betont er.

Finanziert werden soll das Bürgerzentrum mit einem ELR-Zuschuss (beantragt sind 500 000 Euro), Mitteln aus dem Ausgleichstock (800 000 Euro), Eigenmitteln des Fördervereins in Höhe von 200 000 Euro, Eigenleistungen beim Ausbau des Gebäudes und Eigenmitteln der Stadt. Sie müsste, einschließlich Grunderwerb, noch rund 1,5 Millionen selber aufbringen.

Startschuss ist erst, wenn, so Huber, "klar ist, dass die Fördermittel kommen". Der ELR-Zuschuss werde bis März/April entschieden. Sollte er bewilligt werden, werde in der Regel auch Geld aus dem Ausgleichstock bewilligt. Die Sportförderung sei als "relativ kleiner Posten" eher eine Ergänzung.

Huber: "Das Projekt wird uns strapazieren, aber wir sind vorbereitet."