Sie machen Werbung für "Jugend BeWegt": Hauptamtsleiterin Sabine Heim und Jugendreferentin Susanne Wergin (von links) Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Im kommenden Jahr Forum geplant / Für das Projekt gibt es Fördermittel

Ein Konzept für Jugendbeteiligung in Dornhan hat Jugendreferentin Susanne Wergin entwickelt. Ihr Ziel ist, junge Menschen für politische Themen zu interessieren.

Dornhan. Damit stieß sie bei Bürgermeister Markus Huber und Hauptamtsleiterin Sabine Heim auf offene Ohren. Die Gemeindeordnung sehe ohnehin vor, dass die Jugend beteiligt werden müsse, erklärte Huber. Ein Jugendgemeinderat macht für ihn keinen Sinn. Man brauche eine andere Struktur für Dornhan.

Susanne Wergin plant, ein Jugendforum für kommendes Jahr anzubieten. Diese offene Beteiligungsform soll Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich zu äußern, was für sie in der Stadt gut oder schlecht ist, ihre Freizeitwünsche zu benennen und Themen anzusprechen, die sie bewegen. Susanne Wergin hofft, dass dabei auch das Interesse an der Kommunalpolitik geweckt wird und sich Jugendliche engagieren.

Sie selber wird nun auf die Schülermitverwaltung und die Jugendgruppen in den Vereinen und den Kirchen zugehen, um Kontakte herzustellen. Die im Jugendforum eingebrachten Themen sollen dann Vertretern der Verwaltung, Stadträten, Schulleitern und Verantwortlichen für Jugendarbeit vorgestellt werden.

Susanne Wergin hat für das Projekt bei der Jugendstiftung und dem Landesjugendring Baden-Württemberg einen Antrag für das Förderprogramm "JugendBeWegt" gestellt. Fördermittel sind für die Programmlaufzeit von zwei Jahren bewilligt worden. Die Stadt erhält für die Verankerung des Beteiligungskonzepts bis 2019 fachliche Beratung durch einen Coach. 2800 Euro werden für das Jugendforum und die daraus resultierenden Projekte zur Verfügung gestellt.

Der Gemeinderat sei offen für Anregungen versicherte Bürgermeister Huber. Er sieht durchaus Beteiligungsmöglichkeiten, etwa bei der Gestaltung des alten Friedhofs. Susanne Wergin ist zuversichtlich, dass sich eine Plattform für Jugendliche entwickelt. Sie sieht dabei auch Potenzial für den Ausbau der offenen Jugendarbeit in der Stadt.