Größere Baustellen sind diesmal nicht in Sicht / Entsiegelung in Weiden / Standort für Bürgerhaus in Leinstetten

Von Marzell Steinmetz

 

Dornhan. Ein "spektakuläres Jahr 2014" wünscht sich Bürgermeister Markus Huber nicht. Es dürfte in der Tat etwas geruhsamer werden: Die ganz großen Baustellen gibt es in diesem Jahr wohl auch nicht.

Was nicht Stillstand bedeutet: Die Stadt arbeitet nach wie vor daran, die Infrastruktur zu verbessern. Huber will in diesem Jahr vor allem mit dem Sanierungsgebiet Balmerstraße weiterkommen. Dort wurde bereits ein Flachdachgebäude, das der Firma Vollmer gehörte, erworben, um es abzubrechen. Der Bereich beim alten Friedhof soll als Treffpunkt für Familien und alte Menschen neu gestaltet werden.

Huber hofft auch, dass ein Sanierungsgebiet für Marschalkenzimmern zustande kommt und damit Anreize für öffentliche und private Investitionen möglich werden.

"In Weiden beschäftigen wir uns mit dem Thema Entsiegelung", teilt Huber mit. Es gebe dort zu viele befestigte Flächen beziehungsweise, fügt Huber hinzu, zu kleine Regenrückhaltebecken.

Zunächst soll versucht werden, Oberflächenwasser nicht in den Kanal zu lenken, sondern beispielsweise auf einer Wiese versickern zu lassen. Huber: "Wir sind verpflichtet, etwas zu tun, sonst müssen wir Becken bauen. Das wird richtig teuer." Die Stadt führt auch mit Privatleuten noch Gespräche darüber, wie Flächen entsiegelt werden können. Der Vorteil für sie: Sie sparen Abwassergebühren. Mit der Entsiegelung werden in Weiden nun Erfahrungen gesammelt.

Statt von einer Halle für Leinstetten und Bettenhausen spricht man jetzt von einem "Bürgerhaus". 2014 soll nun die Standortfrage gelöst werden. Favorisiert werde derzeit der Bereich beim Festplatz, doch auch die Schlosswiesenstraße wäre eine Möglichkeit. Die erste Planung sei von einem Platz bei der Schule ausgegangen. Davon sei man aber inzwischen abgekommen.

Der Gemeinderat wird auch wieder neu gewählt: Die Kommunalwahlen stehen im Mai an.

Was Veranstaltungen angeht, wird die Fußball-Weltmeisterschaft das größte Ereignis sein. Dornhan will zwischen dem 12. Juni (Eröffnungsspiel) und dem 13. Juli (Finale) WM-Dorf werden. Geplant ist ein themenbezogenes Rahmenprogramm zu den jeweiligen Spielen, die auf der Leinwand live übertragen werden. In diesen Rahmen fällt dann auch die Feier zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft der Stadt mit Pont-de-Vaux. Gefeiert werden in diesem Jahr auch 925 Jahre Bettenhausen. Im Sinne Hubers wäre es, wenn bei solchen gesellschaftlichen Ereignissen möglichst viele Menschen zusammenkommen. Dann wird 2014 aus seiner Sicht ein gutes Jahr.