Ein Haus musste weichen: In dem Bereich wird das Bürgerhaus in Leinstetten gebaut. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Sitzung: Stadt schreibt Gewerke und Sportgeräte für das Leinstetter Bürgerhaus aus

Der Gemeinderat hat am Montag beschlossen, die Rohbauarbeiten, die Sportgeräte und den Blitzschutz für das Bürgerhaus in Leinstetten auszuschreiben. Architektin Gerhild Hamberger stellte das Projekt dem Gremium vor.

Dornhan. Das Kernstück des Gebäudes ist die Mehrzweckhalle mit einem festen Bühnenanbau, der auch für Sitzungen des Ortschaftsrats genutzt werden kann. Das weitere Raumprogramm umfasst unter anderem Foyer, Küche, WC, Lager- und Geräteräume, Umkleiden sowie den Bereich für die Ortschaftsverwaltung mit einem Büro für den Ortsvorsteher und einem kleinem Nebenraum. Der Entwurf sei nicht verändert worden, sagte Gerhild Hamberger.

Neben dem Rohbau sollen die Sportgeräte ausgeschrieben werden. Dazu gehörten eine Reckanlage, das Spielfeld, zwei Handballtore und Basketballkörbe. Die Wandflächen seien begrenzt, erklärte die Architektin. Deshalb soll die Sprossenwand zum Klettern wie eine Schiebetür in den Geräteraum bewegt werden können. Drei Leitergerüste sind ebenfalls vorgesehen.

Auf dem Hallenboden werden mehrere Hülsen angebracht, um beispielsweise ein Netz zu befestigen. Der Ständer für den Basketballkorb an der Bühne wird ebenfalls in eine Hülse gestellt. Nicht auf der Ausschreibungsliste stehen lose Geräte wie Bock und Kasten.

Die Kosten für die Sportgeräte liegen bei 39 000 Euro. Die Rohbauarbeiten sind mit rund 475 000 Euro veranschlagt. Der Gemeinderat ermächtigte die Verwaltung zur Vergabe der Gewerke, sofern die geschätzten Kosten nicht um mehr als 15 Prozent überstiegen werden.

Zuvor beriet das Gremium über Bausachen. Wie Bürgermeister Markus Huber mitteilte, sind für den Neubau des Kindergartens in Marschalkenzimmern drei Befreiungen wegen Überschreitung des Baufensters, der Dachneigung sowie der Geschosszahl notwendig. Stadtrat Rainer Rais kritisierte, dass die Platzgestaltung zur Dorfmitte hin ungünstig sei. Der Rat stimmte dem Vorhaben zu. Es gab zwei Gegenstimmen und eine Enthaltung.

Bei der Benennung einer Straße im Neubaugebiet "Höhwandel" einigte sich das Gremium auf "Plettenbergstraße". Den Namen hatte der Ortschaftsrat vorgeschlagen.

Der Sportverein Marschalkenzimmern saniert den Trainingsplatz und das Sportheim. Für beide Vorhaben wurde ein Zuschuss beantragt. Die Verwaltung wies darauf hin, dass Vereinsprojekte nur förderfähig sind, wenn die Kosten mindestens 2500 Euro betragen. Der Quarzsand für den Trainingsplatz koste 2020 Euro und liege somit unter der Mindestsumme. Hierfür gebe es keinen Zuschuss.

Beim Sportheim belaufen sich die Gesamtkosten dagegen auf 5750 Euro. Fenster und Türen werden ausgetauscht sowie die Außenwand saniert. Der Gemeinderat bewilligte für dieses Vorhaben 1000 Euro.

Die Stadträte legten jetzt die Farbe für den Rathausanbau fest: Der Erweiterungsteil soll einen durchgehenden Grauton erhalten.

Eine Verkehrsschau findet nach Auskunft von Bürgermeister Huber im April statt. Ein Thema werde der Fußgängerüberweg beim Gesundheitszentrum sein.

Der Landkreis Freudenstadt habe mitgeteilt, dass in Betzweiler-Wälde Straßenbaumaßnahmen geplant seien. Ab Mai werde es Sperrungen geben. Weitere Straßenbauarbeiten finden zwischen Empfingen und Betra sowie im März/April am Kreisverkehr in Peterzell statt.