Im Rathaus sind Menschen eingeschlossen. Mit der Drehleiter werden sie gerettet. Fotos: Stöhr Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptübung: Nachbarwehr aus Loßburg kommt zur Unterstützung / 45 Feuerwehrleute und DRK im Einsatz

Die Feuerwehr Dornhan demonstrierte ihr Können bei der Hauptübung am Rathaus. Unterstützung kam aus Fürnsal und Loßburg.

Dornhan. Zahlreiche Interessierte hatten sich am Denkmalplatz vor dem Rathaus versammelt, um die Hauptübung der Feuerwehr Dornhan zu verfolgen. Stadtkommandant Frank Pfau informierte die Besucher von Beginn an ausführlich über die Hintergründe und Vorgänge der Übung. Annahme war, dass bei Baggerarbeiten vor dem Rathaus eine Gasleitung beschädigt wird. Der dadurch entstandene Brand breitet sich aus, sodass mehrere Personen im Rathaus aufgrund der starken Rauchbildung eingeschlossen sind. Auch der Baggerfahrer ist verletzt und muss gerettet werden. Verstärkung erhielt die Dornhaner Wehr von den Kollegen aus Fürnsal. Unterstützung bei der Menschenrettung kam mit der Drehleiter der Feuerwehr aus Loßburg. Zusätzlich mussten die benachbarten Gebäude abgesichert werden, um zu verhindern, dass sich der Brand weiter ausbreitet.

Nach dem Eintreffen der Einsatzfahrzeuge wurde der Löschangriff vorbereitet. Insgesamt zehn Atemschutzgeräteträger drangen ins Innere des Rathauses vor. Die Eingeschlossenen konnten schon bald ausfindig gemacht werden. Die Geretteten wurden anschließend durch das DRK versorgt. Dann ereignete sich ein (angenommener) Unfall. Ein Feuerwehrmann hat sich aufgrund der vom Rauch beeinträchtigten Sicht den Fuß gebrochen. Hierfür war eine weitere, etwas aufwändigere Rettungsaktion notwendig. Der verletzte Feuerwehrmann musste über das Fenster auf ein Tragegestell gehievt und mit der Drehleiter nach unten transportiert werden. Auch diese spektakuläre Aktion konnte mit Erfolg abgeschlossen werden.

Der Stadtkommandant zeigte sich am Ende sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Alle Aufgaben hätten die 45 Einsatzkräfte unter der Leitung von Christoph Eckerle gemeistert. Wichtig sei, dass in solchen Situationen keine Hektik entstehe. Die Sicherheit habe Priorität, so Pfau. Ein Dank galt auch den Jugendfeuerwehrleuten, die als Statisten dabei waren. Auch Bürgermeister Huber lobte die "anschauliche Übung" und freute sich über das große Besucherinteresse (darunter zahlreiche Stadträte) sowie über die Mitwirkung der Fürnsaler Wehr.