Die Reisegruppe wagt sich auch helmgeschützt in den Südtiroler Berg hinein. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Schwarzwaldverein: Beim Maiausflug sind einige Wiederholungstäter dabei / Höhenmeter im Weinkeller

Dornhan. Wieder einmal zog es 37 Mitglieder des Schwarzwaldvereins Dornhan nach Südtirol. Mit dabei waren Wiederholungsreisende und auch neue Gesichter. Und natürlich Lothar und Ingrid Kaufmann als "lebende Reisebücher".

Früh war der Start am Samstag. Aber in den ersten, dämmrigen Stunden im Bus konnte der verlorene Schlaf etwas nachgeholt werden. Mit dem Rasthof Rosenberger begannen dann die Déjà-vu-Erlebnisse. Reschenpass mit Schnee, Reschensee mit weniger Wasser, die Apfelbäume in voller Blüte und die Weinstöcke mit den ersten Ranken. Auch der Frühschoppen in der Forst-Brauerei fand an der neu ausgebauten Theke statt.

Nun begannen die neu ausgesuchten Highlights der Reiseführer. Der größte Himbeerhof in Südtirol stand auf dem Programm. Für die einen ein Ziel, um den Mittagshunger zu stillen, für die anderen, sich in den in den Berg gegrabenen Katakomben zu verlaufen. Die Sonne tat alles, damit der kleine Auf- und Abstieg auch mit Schweiß verbunden war. Am Abend gab es italienisches Flair durch den Besuch in einer Pizzeria. Der Wein war belebend und die Teller übervoll. Damit war für diesen ersten Tag die nötige Bettschwere erreicht.

Und welch ein Zufall, am Sonntag war Weinwandertag in Kaltern. Die Schwarzwaldgruppe schaffte an diesem Tag "stattliche" zehn Kilometer. Wobei einige Höhenmeter durch den Ab- und Aufstieg in die Weinkeller verursacht wurden. Wein, Musik und kleine Leckereien gab es an den Stationen der Weingüter. Der Abschluss der Wanderung war die Aussichtsterrasse der Weinkellerei Dominikus. Nach dem sonnigen Tag waren die kurzen Schauer gut zu ertragen. Zum Abend hin war als Treffpunkt die Seeperle mit dem Wirt Heini ausgemacht. Hier gab es Akkordeonmusik. Auch der Chor des Schwarzwaldvereins nutzte die Gunst der späten Stunde für eine Probe.

Ein Schluchtensteig der besonderen Art stand am Montag auf dem Programm. Der Einstieg in den Canyon Rio Sass ist mitten in der Stadt Fondo gelegen. Helm und Regencape waren Pflicht. Nach einer Einführung konnte der Abstieg auf den 348 eisernen Stufen beginnen. Ein Erlebnis der besonderen Art.

Die Rückfahrt mit dem Bus hinunter ins Tal der Etsch, gab so manchen Blick frei auf die in der Ferne liegenden Dolomiten. Für einen schönen Abschied bot sich der Winkelkeller an. Hier hatte an diesem Abend der Chor des SWV endlich seinen Auftritt. Begleitet von Paul Herbstreuter an der Gitarre und Jürgen Knöpfle auf der Mundharmonika wurde so manches Lied gesungen – auch von denen, die bisher noch nicht im Chor gesungen hatten. Über den Brenner mit einem Abstecher auf der Bergisel Schanze, ging es wieder in die Heimatstadt Dornhan. Und einige gaben das Versprechen, Wiederholungstäter zu werden.