Entwicklung: Bürgermeister Markus Huber sieht Großprojekte als Chancen / Umzug der Stadtverwaltung im Frühjahr geplant
Es ist ein Jahr mit vielen Großprojekten: 2020 wird nicht nur die gute Stube der Stadt, das Dornhaner Rathaus, fertig. Investiert wird unter anderem auch in den Neubau des Kindergartens Marschalkenzimmern und in den Bürgersaal Leinstetten.
Dornhan. "Es sind Investitionen in die Zukunft", sagt Bürgermeister Markus Huber. Er blickt optimistisch in das Jahr 2020. "Wir müssen viel parallel machen und dürfen uns dabei nicht verzetteln", macht er klar.
Service-Gedanke im Fokus
Zu den wichtigsten Projekten gehört die Sanierung des Rathauses am Marktplatz. Noch ist es eine Großbaustelle, doch schon im März werden höchstwahrscheinlich die Umzugskisten gepackt. Spätestens bis Ende April müssen die Arbeiten abgeschlossen sein. Denn am 24. April ist die offizielle Einweihung, am 26. April der Tag der offenen Tür geplant.
"Wir wollen bewusst zurück in die Mitte", betont Huber. Seit März 2018 ist die Stadtverwaltung mit allen Dienstleistungen in der Balmerstraße untergebracht. "Für die Mitarbeiter, die zu dritt oder zu viert in einem Zimmer sitzen, ist es nicht ganz einfach und manchmal auch belastend, weil wir hohe Frequenz haben und viele Gespräche führen", erklärt der Bürgermeister.
Er ist überzeugt, dass der Umzug im Frühjahr schnell und problemlos über die Bühne gehen wird. "Der große Vorteil ist, dass wir beim ersten Umzug sehr gut aufgeräumt haben. Das entlastet uns", so Huber. "Und wir haben jetzt Übung", fügt er schmunzelnd hinzu.
Im neuen Rathausgebäude steht künftig der Service-Gedanke ganz klar im Vordergrund. Der neue Eingang ist zentral gelegen. Das helle, große Bürgerbüro und der Besprechungsraum befinden sich gleich im Erdgeschoss.
"Es beginnt eine neue Ära", sagt Huber – auch in Bezug auf den Aufzug, der das Gebäude endlich barrierefrei und auch für ältere Bürger und Menschen mit Einschränkungen zugänglich macht. Hubers Büro wird wie auch vorher schon im zweiten Obergeschoss liegen.
Entstanden sind dank der Unterkellerung zusätzliche Räume für das Archiv. Hier werden künftig auch die Archive von Leinstetten, Marschalkenzimmern und Weiden untergebracht. "Wir versuchen, die Infrastruktur zusammenzufassen. Das ist schon eine Strategie, die wir verfolgen. Für den Bürger müssen aber verlässliche, gewohnte Strukturen bleiben", macht Huber klar.
Ein großes Anliegen sei es ihm aber auch, attraktive Arbeitsbedingungen für sein Team zu schaffen. "Es ist eine Wertschätzung für die Mitarbeiter", sagt er. Und hebt erneut hervor: "Die Zeit war reif. Wir haben das Rathaus lange genug zurückgestellt."
Aber auch an den anderen Stellen geht es in der Gemeinde voran. Für den Neubau des Kindergartens Marschalkenzimmern, der in Zukunft drei Gruppen beherbergen soll, sei der Bauantrag noch vor Weihnachten gestellt worden. "Aktuell werden die Ausschreibungen für die Abbrucharbeiten vorbereitet", teilt der Bürgermeister mit. Im April zieht der Kindergarten in das ehemalige Schulgebäude um. Das 1,4 Millionen Euro schwere Projekt läuft laut Huber planmäßig.
Bei dieser Maßnahme hat die Gemeinde besonders den Nachhaltigkeitsaspekt im Blick. Nach den "gewaltigen Heizöl-Kosten" will man im neuen Gebäude eine Hackschnitzel-Heizung einrichten. "Hackschnitzel ist eine Ressource, die nachwachsend ist – im Idealfall aus dem Stadtwald", erklärt Huber. "So wird das ein rundes System. Wir tun nicht schlagartig alles, aber wenn, dann suchen wir nach langfristigen Lösungen."
Zu den Großprojekten, die 2020 anlaufen, gehört auch der Bau des Bürgersaals in Leinstetten. "Nächstes Jahr soll das Gebäude stehen", zeigt sich Huber zuversichtlich. Auch sonst sieht er mit einem guten Gefühl in die Zukunft: "Wir sind eine sehr attraktive Wohngemeinde. In Dornhan kann man als Familie und als Senior gut leben. Und wir wollen auch künftig konkurrenzfähig bleiben."
