Ökonomie auch in

Dornhan. Kooperationen werden zunehmend wichtig: "Wir werden in Zukunft interkommunal mehr machen", kündigt der Dornhaner Bürgermeister Markus Huber an.

Die interkommunale Zusammenarbeit ist nichts Neues. In Zweckverbänden, unter anderem im Fremdenverkehrsverband Glatttal und beim Abwasserzweckverband Unteres Glatttal mit Sulz, werde dies schon lange praktiziert. Huber will dies aber auch auf andere Bereiche ausdehnen, wenn auch nicht ganz freiwillig. Es gibt wirtschaftliche Zwänge, die Kosteneinsparungen einfach notwendig machen.

Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Gemeinden sieht Huber beispielsweise beim Steuereinzug bis hin zur Kämmerei, die mit einem Partner in Reichweite zusammengelegt werden könnte. "Die Anforderungen werden immer komplexer, und der Schulungsbedarf nimmt zu", erklärt Huber.

"Wir-Gefühl" ist für Huber eine Gemeinschaftsaufgabe

Da müsse man sich fragen, ob "jeder alles selbst macht, ohne seine Selbstständigkeit aufzugeben".

Die Lohnbuchhaltung könnte ins Rechenzentrum ausgelagert werden, nennt Huber ein weiters Beispiel. Hier habe man ebenfalls eine interkommunale Einrichtung, die "uns immer mehr anbietet".

Um Gestaltungsspielräume zu erhalten, müssten jedenfalls Aufgaben ökonomisch gelöst werden. Mit Hilfe der modernen Datenverarbeitung sieht Bürgermeister Huber auch die entsprechenden Möglichkeiten.

Entscheidend ist für ihn, was für den Bürger wichtig ist. Dem gerecht zu werden, sei eine kreative Aufgabe der Verwaltung. Verwaltungsintern will Huber jetzt die Aufgabenzuordnung prüfen. "Wir überlegen, wie wir uns als Stadtverwaltung aufstellen müssen", sagt er.

Sein anderes großes Anliegen ist, das "Wir-Gefühl" in der Gesamtstadt zu stärken. Huber orientiert sich dabei am Nachbarland Bayern und deren "Mir san mir". An diesem Gemeinschaftsgefühl müssten alle arbeiten. Die Interessengemeinschaft Handel und Gewerbe (IHG) sei schon auf einem guten Weg. Die im kommenden Jahr geplante Leistungsschau könne eine Chance sein.