Des Nuss-knackers Armee, bestehend aus Spielkarten und Zinnsoldaten Foto: Wößner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinsamer Workshop der Grundschulen Leinstetten, Marschalkenzimmern und Weiden

Von Gabriele Wößner

Dornhan. Aufgrund einer Einladung von Sonja Gfrörer, Schulleiterin der Grundschule Marschalkenzimmern, waren zwei Protagonisten von "Kinder des Olymp", einem Musiktheater für Schulen in Wien, zu Gast in der Mühlwieshalle in Marschalkenzimmern. Ihre Schüler sollten, zusammen mit den Schülern der Grundschulen Leinstetten und Weiden, durch den Opern- und Musikworkshop "Der Nussknacker und der Mausekönig" von E.T.A. Hoffmann und Peter I. Tschaikowski einen spielerischen und humorvollen Zugang zu klassischer Musik erhalten.

Der Dichter E.T.A. Hoffmann hat es verstanden, mit seiner Erzählung in die Fantasiewelt der Kinder einzudringen und diese lebendig und wirklich werden zu lassen. Der Komponist Peter I. Tschaikowski wurde davon zu einer zauberhaften Musik inspiriert, die den "Nussknacker" zum meistgespielten Werk der gesamten Ballettliteratur werden ließ.

Unter Anleitung der zwei professionellen Sänger und Schauspieler wurden die Schüler als Mitspielende und als Zuschauer durch die Handlung geführt.

Darin geht es um die kleine Marie, die zu Weihnachten von ihrem Onkel einen Nussknacker geschenkt bekommt. In ihrem Traum wird dieser zu einem Prinzen, der ihr als erstes im Kampf gegen den Mausekönig beisteht, der mit seiner Mäuseschar die Speisekammer leer fressen will. Der Prinz macht sich mit Marie auf den Weg zu seiner Cousine, der Zuckerfee. Dabei kommen Sie bei der Schneekönigin vorbei. In der wundervollen Schneelandschaft tanzen die Schneeflockenkinder den Schneeflockenwalzer.

Auf dem Zuckerberg angekommen, wo alles aus Süßigkeiten besteht, wird Marie und Prinz Nussknacker von der Zuckerfee willkommen geheißen. Den beiden zu Ehren findet ein Fest statt. Auf dem Festprogramm steht die Nussknacker-Suite, dem ei-gentlichen Höhepunkt des Balletts. Es besteht aus Tänzen mit unterschiedlicher Charakteristik, wie zum Beispiel einem spanischen Bolero, dem Stampftanz der Kosaken oder dem Tanz der Rohrflöten.

Die Kinder wurden entweder als Solisten, in kleineren Gruppen oder alle gemeinsam, in ausgewählten Dialogszenen durch Sprech- und Stumrollen aber noch mehr durch Gesang und Tanz in das Schauspiel einbezogen. Nicht nur bei diesem Workshop, sondern auch in der Vorbereitung im Unterricht hatten die Kinder offensichtlich viel Spaß.