Zunftmeister Heiko Bronner (von links) überreicht die Taufurkunden an Dimitri Kalinowski und Tim Rebholz und begrüßt sie in den Reihen der aktiven Narren. Kassiererin Marina Bronner und Gruppenführer Patrick Günthner gratulieren ebenfalls. Foto: Hiller Foto: Schwarzwälder Bote

Abstauben: Leinstetter begrüßen Täuflinge nach bestander Prüfung feierlich

Mit dem traditionellen Maskenabstauben hat die Fasnetszeit in Leinstetten offiziell begonnen. Neben dem Ritual des Fasnetserweckens stand auch eine Narrentaufe in der vollbesetzten "Schloßbrücke" auf dem Programm.

Dornhan-Leinstetten (hw). Nach bestandener Prüfung wurden zwei Täuflinge offiziell in den Kreis der Aktiven übernommen. Zunftmeister Heiko Bronner leitete zusammen mit Lorenz Günthner und Matthias Günthner als Helfer die Prozedur der Wiedererweckung der schlafenden Narren ein. Dabei wurden die Masken von ihrem Staub befreit und die schlafende Fasnet erweckt.

Ein tiefschlafender Narr konnte nur schwer erweckt werden, so dass schließlich der gesamte Narrenrat mithelfen musste. Er hauchte den Schlafenden viel "närrischen Geist" ein. Auch die schlafenden Bären und Treiber galt es, aus ihrem Schlaf zu erwecken, indem sie kräftig abgestaubt wurden. Damit war die Fasnet dann auch offiziell eröffnet.

Das Highlight des Abends war die Narrentaufe, bei der zwei Jungnarren endgültig in den Kreis der Aktiven aufgenommen wurden: Dimitri Kalinowski und Tim Rebholz. Gruppenführer Patrick Günthner leitete die Taufprozedur, die mit einem Statement für die Zunft begann, gefolgt von der traditionellen Gelenkigkeitsprüfung, bei der man Bärenhonig von den Fußspitzen mit dem Mund entfernen musste. Um den närrischen Biss zu beweisen, gab es Bärendreck, gefolgt von einem Schluck Kondensmilch.

Ein Gedicht mit einigen vorgegebenen Begriffen vorzutragen, war eine weitere Hürde, die es zu bewältigen gab, bevor die Prüflinge schließlich noch einen Gesundheitscocktail verabreicht bekamen.

Zum Endspurt der Prozedur wurden Tom Heinzelmann und Frederik Haibt als Taufpaten benannt und mussten Wasserbomben in ein Nudelsieb werfen, das die Täuflinge auf dem Kopf trugen.

Den Abschluss der Taufprozedur bildete das Singen des Leinstetter Narrenliedes. Zunftmeister Michael Keim und Gruppenführer Patrick Günthner überreichten den Täuflingen die Taufurkunden, womit die Aufnahme in die Reihen der Aktiven erfolgt war.

An den offiziellen Teil der Veranstaltung schloss sich ein gemütlicher Abend mit Musikdarbietungen durch DJ Steffen an, bei dem die Narren das erste Mal so richtig in Schwung kamen. Darüber hinaus arbeitet die Zunft bereits intensiv am Programm für die bevorstehende Fasnetssaison, die in Leinstetten mit dem ersten Zunftball am 15. Februar bereits einen ihrer Höhepunkte erleben wird.