Wasserversorgung: Verbandsversammlung spricht über Investitionen / Umlage bleibt konstant

Bei der Verbandsversammlung der Heimbach-Wasserversorgungsgruppe stand unter anderem der Wirtschaftsbericht 2020 auf der Tagesordnung.

Dornhan (js). Die Erneuerung der Wasserleitung zwischen dem Wasserwerk Brandeck und dem Hochbehälter (HB) Peterzell verursacht Kosten in Höhe von 637 880 Euro. Martin Schaible vom Ingenieurbüro Dreher und Stetter stellte die Planungen vor. Die Verbandsverwaltung wurde ermächtigt, die Maßnahme auszuschreiben und zu vergeben.

Eine weitere Maßnahme, die der Zweckverband in Angriff nehmen will, ist die Zuleitung zum HB Weiden und den Einbau einer Druckerhöhungsanlage. Über den 2018 gestellten Antrag auf Förderung sei vor wenigen Wochen entschieden worden, informierte der Verbandsvorsitzende, Bürgermeister Markus Huber. Der Zweckverband erhalte einen Zuschuss in Höhe von 611 200 Euro. Damit sei man gut aufgestellt für die rund 1,2 Millionen-Euro-Maßnahme zur Strukturverbesserung. Der Druck in Marschalkenzimmern sei teilweise etwas zu gering aufgrund der topografischen Lage.

Da der Ort keinen eigenen Hochbehälter habe, müsse die bestehende Struktur verbessert werden. Schaible stellte zwei mögliche Varianten zur Versorgung von Marschalkenzimmern vor. Die Baukosten beliefen sich auf rund 1,15 Millionen Euro. Die Versammlung beschloss die Ausschreibung der Arbeiten.

Ein neues Personalkonzept soll für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Zweckverband und Stadt Dornhan sorgen. Vorgesehen ist eine Verbesserung im Bereich der Bereitschaft. Bisher seien zwei Vollzeitmitarbeiter im technischen Bereich für den Betrieb des Wasserwerks Brandeck einschließlich aller Verbandswasserleitungen und Hochbehälter rund um die Uhr verantwortlich gewesen. Dies sei auf Dauer nicht mehr leistbar. Die Verwaltung schlug deshalb vor, zwei Mitarbeiter von Seiten des Zweckverbands und einen von der Stadt Dornhan bereit zu stellen.

Wassermeister Hans Lampprecht informierte über die Verbandsanlagen und deren Funktionsweise. Es würden regelmäßig Wasserproben aus dem Hochbehälter entnommen. Die Werte seien gut. Auch gebe es regelmäßige Kontrollen. Das etwa 50 Kilometer lange Leitungsnetz erfordere immer wieder Ausbesserungsarbeiten an verschiedenen Stellen.

Die Umlage sei ausreichend und solle in den kommenden Jahren konstant bleiben, so Huber. Im Wirtschaftsplan 2020 seien Einnahmen und Ausgaben in Höhe von je 2,3 Millionen Euro vorgesehen, davon rund eine Million im Erfolgsplan und 1,3 Millionen Euro im Vermögensplan. Eine Kreditaufnahme sei nicht vorgesehen.

Gleich zu Beginn hatte die Verabschiedung des langjährigen stellvertretenden Wassermeisters Reinhard Kraibühler auf der Tagesordnung gestanden. Kraibühler war bereits in kleinerem Rahmen verabschiedet worden – nun auch in der "großen Runde". Mehr als 35 Jahre sei er im Verband tätig gewesen.