Beim Einkaufen gilt die Maskenpflicht. (Symbolbild) Foto: Omni Matryx / Pixabay

"Besorgter Bürger" kritisiert Vorgehen im Edeka. Markt äußert sich nicht. Regelungen umfassen Außnahmen.

Dornhan - Hat eine Edeka-Verkäuferin gegen die Corona-Regeln verstoßen? Das ist unklar. Der Vorwurf steht aber im Raum. 

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"Warum braucht eine Verkäuferin der Fleischerei beim Edeka Markt Rentschler in Dornhan eigentlich keinen Mundschutz tragen?", fragt ein aufgebrachter Leser in einer E-Mail an die Online-Redaktion des Schwarzwälder Boten - er nennt sich selbst einen "besorgten Bürger" und kritisiert das Vorgehen. Es seien auch keine Schutzvorrichtungen an der Theke angebracht.

"Ich finde das eine Frechheit von der Firma Rentschler, dass ich als Kunde nur mit einem Einkaufswagen den Laden betreten darf, nachdem meine Hände desinfiziert wurden und das Personal trägt nicht mal einen Mund- und Nasenschutz!", ist Andreas F. entsetzt - und bittet um eine Antwort.

Markt geht auf Kritik nicht ein

Auf Nachfrage möchte man sich weder bei der betroffenen Filiale, noch bei der Verwaltung von Edeka Rentschler dazu äußern.

Die Zentrale von Edeka Südwest jedoch reagiert auf die Vorwürfe. Da die Mehrzahl der Märkte von selbständigen Kaufleuten betrieben würde, könne keine Aussage zu einzelnen Märkten getroffen werden, heißt es in einer Stellungnahme.

Regelungen umfassen Ausnahmen

"Grundsätzlich gilt die die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim Einkauf für Kunden und Mitarbeiter", so der Pressesprecher. "Die geltenden Regelungen umfassen aber auch Ausnahmen, z.B. wenn das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung aus medizinischen oder sonstigen zwingenden Gründen unzumutbar bzw. nicht möglich ist, etwa bei Asthma oder aufgrund einer körperlichen Einschränkung."

Auch wenn es einen baulichen Schutz wie eine Plexiglasscheibe gebe, müssten die Mitarbeiter keine Maske tragen.

Es würden "individuelle und pragmatische Lösungen" gesucht. Die Vorkehrungen würden außerdem "kontinuierlich angepasst, um Kunden und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen und gleichzeitig die Nahversorgung aufrechtzuerhalten."