Kommunales: Gemeinderat Dornhan beschließt Bebauungsplan / Auch Mischnutzung vorgesehen

Dornhan. Der Gemeinderat hat am Montag den Bebauungsplan "Hungerbühl dritter Abschnitt" beschlossen. Damit wird die Lücke zum bestehenden Wohngebiet und der Zollstockstraße geschlossen. Die ersten beiden Abschnitte des Wohngebiets "Hungerbühl" sind nach Auskunft von Bürgermeister Markus Huber bereits weitgehend bebaut. Ein gewisses Problem beim dritten Abschnitt ist das angrenzende Gewerbegebiet, vor allem im Hinblick auf Lärm. Bei dem ansteigenden Gelände mache es keinen Sinn, einen Wall zu ziehen, erklärte Huber.

Es gebe Betriebe, die erweitern wollten, sagte Planer André Leopold. Die Gutachterin zum Schallschutz gehe davon aus, dass die Firmen dabei alles ausnutzten, was erlaubt sei. Das erfordert Leopold zufolge eine Trennung von Wohn- und Mischwohnnutzung. Der Bereich Richtung "Hungerbühl II" könne als allgemeines Wohngebiet genutzt werden. Ausgewiesen werden angrenzend ein Mischgebiet und ein eingeschränktes Gewerbegebiet, das schon im Bebauungsplan "Gewerbegebiet Süd" enthalten ist. Im dritten Abschnitt entstehen 30 neue Wohnbaugrundstücke und 16 Mischflächen. Die Gesamtfläche mit 6,6 Hektar wird unter anderem mit einer durchgehenden Straße erschlossen. Regen- und Schmutzwasser werden separat abgeführt. Das Oberflächenwasser wird in einem Retentionsbecken mit 800 Kubikmeter Fassungsvermögen zurückgehalten.

Weitere Schritte sind jetzt die Beteiligung der Behörden und der Öffentlichkeit am Bebauungsplanverfahren.

Abbruch der "Krone" in Marschalkenzimmern

Die Planung des Bürgerhauses in Leinstetten hat der Gemeinderat an die Bietergemeinschaft Hamberger und Haisch (die Architektengemeinschaft erstellte bereits den Vorentwurf) und DUplusHunzinger Hähndel Kruk Architekten PartGmbH vergeben. Die Ausschreibung erfolgte europaweit, die Nachfrage war laut Huber aber nicht sehr groß. In den nächsten Wochen könne nun mit der Planung begonnen werden.

Die "Krone" mitsamt Nebengebäude in Marschalkenzimmern wird abgerissen. Die Firma TLS aus Dunningen erhielt den Zuschlag für 70 000 Euro. Spätestens im Frühjahr 2020 erfolgt der Abbruch des Gebäudes Spielwaren Müller in der Fürnsaler Straße in Dornhan. Die Abbruchkosten liegen bei 60 000 Euro. Die Arbeiten werden ausgeschrieben.