Kirchenpflegerin Ella Schäuble nach 40 Jahren verabschiedet

Dornhan-Marschalkenzimmern/Weiden (rö). Beim letzten Gottesdienst im Jahr 2012 hat traditionsgemäß die Kapelle des Musikvereins Marschalkenzimmern die Besucher mit mehreren Musikstücken erfreut. Pfarrer Oliver Helmers legte der Predigt den Text zugrunde: "Wir haben keine bleibende Stadt – das Zukünftige suchen wir". Als begnadeter Zeichner, wie er sich nannte, zeichnete er die neue Welt auf, wo es kein Geschrei gibt.

Als große Errungenschaft im Jahr 2012 bezeichnete Pfarrer Helmers die Beschlüsse der beiden Kirchengemeinderatsgremien Marschalkenzimmern und Weiden, wonach ab 1. Januar 2013 die Kirchengemeinden unter einem Dach stehen. Seit Jahrzehnten gebe es hier einen Pfarrer, und nun gibt es nur noch einen Kirchengemeinderat, zu dessen Vorsitzenden Wilhelm Blocher gewählt wurde.

Nach 40 Jahren als Kirchenpflegerin (Finanzverwalterin) will Ella Schäuble dieses Amt abgeben. Die beiden Kirchengemeinden kamen überein, dass es künftig nur noch eine Finanzverwaltung gibt.

Karin Eberhardt hat mit ihrer dreijährigen Erfahrung als Weidener Kirchenpflegerin die Gesamtaufgabe übernommen.

Wilhelm Blocher würdigte die Zuverlässigkeit und den Weitblick von Ella Schäuble. Seit 44 Jahren sei sie für kirchliche Angelegenheiten im Einsatz. Von 1968 bis 1973 war sie Pfarramtssekretärin, und im Jahr 1972 übernahm sie die Verantwortung für die Finanzen der Kirchengemeinde. Während dieser vier Jahrzehnte hatte Ella Schäuble immer wieder größere finanzielle Besonderheiten abzuwickeln. Hierzu gehörte das Bestattungswesen mit Abgabe des Friedhofes und der Friedhofskirche an die Stadt Dornhan, Finanzierung und Kauf der Pfeifenorgel, Renovierung des Prälat-Griesinger-Saals nach Auszug des Kindergartens und Renovierung der Kirche und des Turms.

Mit dem Dank namens des Kirchengemeinderats und der Kirchengemeinde attestiert Wilhelm Blocher der scheidenden Kirchenpflegerin, dass sie "hinter den Kulissen" viel bewegt habe. Ella Schäuble bedankte sich für die Anerkennung und hofft, dass durch die Gesamtkirchengemeinde das Evangelium noch mehr Menschen erreicht. Sie selbst werde auch weiterhin die Diakonie im Kirchenbezirk unterstützen. Zuletzt erfreute die Musikkapelle die Jubilarin mit dem Musikstück "Halleluja".