Versammlung: Volksbank Rottweil informiert in Dornhan über ihre Bilanz / Mitglieder geehrt

Trotz Niedrigpreispolitik, Digitalisierung und der zunehmenden Bürokratie sieht sich die Volksbank Rottweil gut aufgestellt.

Dornhan. Das wurde bei der Mitgliederversammlung für die Geschäftsbereiche Bettenhausen, Dornhan, Dürrenmettstetten, Fürnsal, Hopfau, Leinstetten, Marschalkenzimmern und Weiden in der Stadthalle Dornhan deutlich.

"Was einer allein nicht schafft, schaffen viele." Das Motto der Volksbank Rottweil sei heute aktueller denn je, erklärte Vorstandsmitglied Henry Rauner, der einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2016 gewährte und betonte, wie wichtig die genossenschaftlichen Werte auch in der Zeit der Digitalisierung und des demografischen Wandels sind. Mit wirtschaftlichen Fakten skizzierte er die Entwicklung am Arbeits- und am Börsenmarkt.

Die Volksbank habe 2016 ein betreutes Kundenvolumen von 1,6 Milliarden Euro und eine Bilanzsumme von 878 Millionen Euro ausgewiesen, berichtete Rauner. 466 038 Euro schüttete die Volksbank als Dividende aus. 41 878 Kunden hat die Volksbank Rottweil, mehr als 22 300 sind als Mitglied verzeichnet. Die Mitgliederzahlen seien allerdings leicht rückläufig. 2016 gab es 688 Neuzugänge und 711 Austritte.

Zwar mache das derzeitige Zinsniveau zu schaffen, doch die Sozialbilanz könne sich sehen lassen, freute sich Rauner: 101 150 Euro gab die Bank für soziale Projekte und für Vereinsförderung im vergangenen Jahr aus. Mit 143 Mitarbeitern habe die Volksbank das Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Die zunehmende Bürokratie koste Geld, doch durch Standardisierung und Einsparungen habe man Kostensteigerungen kompensieren können, so Rauner.

Über den Geschäftsbereich Dornhan informierte Geschäftsstellenleiterin Nathalie Bauer. Die Mitgliederzahl stieg von 1590 auf 1639. Die Privatkundeneinlagen erhöhten sich trotz niedriger Sparzinsen um 4,3 Prozent auf 33,5 Millionen Euro. Die Privatkundenkredite lagen im Jahr 2016 bei 16,5 Millionen Euro und sind somit um 6,1 Prozent gestiegen. Unverändert hoch sei die Nachfrage zum Bau und Erwerb von Immobilien. Viele würden gerade den Niedrigzins nutzen, um sich den Traum der eigenen Immobilie zu erfüllen, so Bauer.

Aus dem Beirat scheiden Regina Bronner und Hans-Peter Schrägle aus. Einstimmig in den Beirat gewählt wurden Willi Adrion, Doris Schatz, Jasmin Zimmermann (alle Dornhan), Frank Effinger (Dürrenmettstetten) Bernhard Dettling (Hopfau), Franz Josef Kaupp (Leinstetten), und Ulrich Knöpfle (Marschalkenzimmern). Für die symbolische Scheckübergabe von jeweils 1000 Euro wurden die Vertreter des SV Marschalkenzimmern und des SV Hopfau auf die Bühnen gebeten. Laut Abteilungsleiter Otto Dressel kommt das Geld der Jugendarbeit in der Tischtennisabteilung zugute. Für den SV Hopfau freute sich Helmut Link über die Spende, die für das Vereinsheim genutzt werden soll.

Die Bewirtung übernahm der SV Marschalkenzimmern.