Vorsitzender Helmut Link appelliert an Mitglieder, wieder an einem Strang zu ziehen
Von Dieter Link Sulz-Hopfau. Auf ein finanziell erfolgreiches Jahr blickte der Sportverein in seiner Hauptversammlung zurück. Noch nicht ganz abgetragen sind indes die Schulden vom Sportheimbau.
Vorsitzender Helmut Link zeigte sich über die Entwicklung in den vergangenen Monaten besorgt. Ohne Umschweife könne gesagt werden, dass sich der Verein entzweie. Es bringe nichts, wenn "jeder gegen jeden" spiele und sich gegenseitig Fehler vorwerfe. Auch bringe es nichts, dass zwischen der Damen- und Herren-Mannschaft diskutiert werde, wer mehr Punkte hole. Man würde gut daran tun, in Zukunft wieder an einem Strang zu ziehen.
Ein "Dorn im Auge" waren für ihn auch die Arbeitsdienste, die einige Mitglieder trotz Einteilung nicht angetreten hätten. Die Alternative, weniger Veranstaltungen zu machen und dafür den Beitrag zu erhöhen, sei ihm "zu billig". Damit wäre der Sinn des Vereins, gemeinsam etwas zu bewegen, verfehlt, stellte der Vorsitzende fest.
Schriftführerin Rita Springmann rief die einzelnen Veranstaltungen ins Gedächtnis. Deren guter Besuch spiegelte sich im Kassenstand von Axel Weigold wider und bescherte einen Überschuss. Noch nicht abgetragen sind die Verbindlichkeiten für den Sportheimbau und die Anschaffung eines neuen Rasenmähers. Rücklagen zu bilden, seien deshalb noch nicht möglich.
Der zweite Abschnitt des Sportheimumbaus mit den sanitären Anlagen steht noch aus. Im Vorgriff darauf will man sich in diesem Jahr näher mit dem Bau eines Geräteschuppens befassen.
Axel Weigold kündigte an, sein Amt im nächsten Jahr abzugeben. Ein Nachfolger muss gefunden werden.
Rückläufig waren die Einnahmen des Sportheims. Negativ machten sich hier der Sachschaden durch einen erneuten Einbruch und hohe Energiekosten bemerkbar.
Damen-Fußballteam ist derzeit Aushängeschild
Die sportliche Bilanz von Spartenleiter Sven Guhl fiel bei den Herren nicht gerade rosig aus. Am Ende der Saison 2012/13 stand ein neunter Tabellenplatz und die Trennung von Trainer Jochen Becker nach der Vorrunde. Im Sommer übernahm Gerhard Slink die Mannschaft. Mit einem derzeit sechsten Tabellenplatz blieb sie bisher hinter den Erwartungen zurück.
Ein Lichtblick war die Vize-Meisterschaft der Reserve in der vergangenen Saison. In der laufenden Spielzeit sprangen bisher nur drei Punkte heraus.
Das sportliche Aushängeschild stellt derzeit die Damen-Mannschaft dar. Nach einem vierten Platz in der vergangenen Saison und einer erfolgreichen Verteidigung des Bezirkspokals führt die Elf von Trainer Helmut Link die Tabelle in der Regionenliga souverän an. In elf Spielen gab es zehn Siege und lediglich eine Niederlage. Jetzt will man vorne mitspielen.
Auf Freundschaftsspiele beschränkten sich die Fußball-Senioren. Mit Dürrenmettstetten bilden sie eine Spielgemeinschaft und sind dieses Jahr Ausrichter des Stadtteil-Pokalturniers. Nicht gerade ermutigend war der Bericht von Jugendleiter Gerd Springmann. Es werde immer schwieriger, Jugendmannschaften zu stellen. Dem Verein gehören zur Zeit 30 Kinder an, die in Spielgemeinschaften oder in anderen Vereinen untergebracht sind. Da der Verein zu wenig Trainer und Betreuer habe, forderte Springmann die Anwesenden auf, sich mehr einzubringen. Auch er will im nächsten Jahr sein Amt nach 16 Jahren abgeben. Sein Nachfolger wird bereits eingearbeitet.
Ortsvorsteherin Daniela Wittig schlug in die selbe Kerbe wie der Vorsitzende Helmut Link. In Verein und Sport komme es auf Zusammenhalt und Gemeinschaft an.
In seiner Hauptversammlung ernannte der Sportverein Klaus-Dieter Springmann zum Ehrenmitglied. Springmann ist seit 1971 Mitglied und übernahm von seinem Eintritt bis 1980 das Amt des Schriftführers. Danach war er bis 1989 als Kassierer tätig. Seit 1990 hält er sich in der Herren-Gymnastikgruppe fit. In seine Amtszeit als Funktionär des Vereins fiel die Verlegung des Sportplatzes von den "Dorfwiesen" auf das neue Sport- und Freizeitgelände "Altlach" sowie der Sportheimbau 1979/80. Für sein Engagement um den Sportverein bedankte sich der Vorsitzende Helmut Link ganz besonders und überreichte ihm zu seiner Urkunde eine Flasche Wein. Seit 1991 gehören Hartmut Jauch und Barbara Sturm dem Verein als passive Mitglieder an. Dafür wurden sie mit der bronzenen Vereinsnadel ausgezeichnet.
Die bronzene Ehrennadel erhielten für ihre zehnjährige aktive Mitgliedschaft Katrin Springmann, Denis Wahl und Patrick Guhl.
Mit der silbernen Vereinsnadel wurde Gerhard Frey für seine 20-jährige passive Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Die Vereinsnadel in Gold erhielten Karl Baumann und Thomas Knöpfle.
