Markus Huber will’s nochmal wissen.Archiv-Foto: Cools Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Bürgermeister tritt erneut zur Wahl an

Dornhan. In früheren Jahren kam es entlang der Glatt mit den Dornhaner Teilorten Leinstetten und Bettenhausen immer wieder zu katastrophalen Hochwassern. Ganz besonders sind die Jahre 1990, 1993 und 1998 in den Köpfen der Menschen hängen geblieben. Daraufhin beschlossen die Landkreise Freudenstadt und Rottweil sich zum Zweckverband Hochwasserschutz im Einzugsbereich der Glatt zusammen zu schließen.

In der Folge wurden drei Hochwasserrückhaltebecken und zahlreiche verschiedene lokale Maßnahmen umgesetzt. Die Gesamtausgaben lagen bei rund 13,6 Millionen Euro, davon abzüglich der Zuschuss des Landes in Höhe von rund neun Millionen Euro. Ein Rest von etwa 4,6 Millionen Euro bleibt.

Die Stadt Dornhan ist mit 19,38 Prozent beteiligt, was zum Ergebnis von rund 895 000 Euro führt. Eine Investitionshilfe vom Ausgleichsstock führt zum endgültigen Schlussergebnis von 555 000 Euro, die die Stadt Dornhan aufwenden musste.

Bürgermeister Stellvertreter Alois Schanz fragte nach, ob sich die Investition bewährt hat. Bürgermeister Markus Huber konnte die Frage ganz klar bejahen. Zwar gab es in der Zeit seit der Fertigstellung kein richtig großes Hochwasser, wie Huber erzählt. "Wir können auch nicht alles abdecken, aber mit der Pufferspeicher-Wirkung können wir die Spitzen abdecken und dadurch die ganz großen Schäden vermeiden."

Am 14. März wurde mit dem Umzug ins Rathaus begonnen. Der Außenbereich soll bis Mitte April fertig sein. Die Einweihung soll am Frühlingsfest der Stadt Dornhan mit einem Tag der offenen Tür am 26. April erfolgen.

Dritte Amtsperiode für den 58-Jährigen

Schon recht früh bekannte sich der Dornhaner Bürgermeister Markus Huber zu seinem erneuten Wahlantritt. "Ich mag keine Geheimniskrämerei, außerdem gibt es noch einiges zu tun", erklärte das Stadtoberhaupt. Des Weiteren haben ihm positive Signale aus der Verwaltung bei seiner Entscheidung geholfen. Markus Huber wird dann mit 58 Jahren in seine dritte Amtsperiode bei der Stadt Dornhan gehen.

Auf die Frage aus dem Gemeinderat bezüglich der Sanierung verschiedener Wirtschaftswege verwies Huber auf die Firma Fallert, die den Auftrag bereits hat, jedoch momentan im Rheingebiet tätig ist.

Nichts Positives konnte Huber über die Breitbankverkabelung in Leinstetten sagen. Die Stadt hat mehrfach versucht, mit der Telekom eine Lösung auszuhandeln, doch dies scheint nicht möglich. "Die Telekom spielt hier ihre Monopolstellung aus", ist sich Huber sicher. Der Bürgermeister würde sich mehr Druck von Ortsansässigen Unternehmen wünschen.

Alois Schanz fragte an, ob die durch den Umzug frei werdenden Räume wieder vermietet werden sollen. Huber könnte sich durchaus vorstellen, Räume an das neue Gründerzentrum zu vermieten.

Die Erschließung des Schuppengebiet-Areals in Weiden mit Wegen hängt an der Stadtverwaltung, die die Angebote umsetzen muss. "Wir sind eine kleine Verwaltung, wir können nicht alles gleichzeitig machen", entschuldigte sich Huber.