Udo Fischer steigt in die gut acht Meter tiefe Grube hinunter. Foto: Rössler Foto: Schwarzwälder Bote

Grabungsarbeiten: 18 Meter langen Gang entdeckt / Keine Behinderung des geplanten Baugebiets

Dornhan-Marschalkenzimmern (rö). Den ganzen Freitagnachmittag haben Höhlenforscher auf einer Wiese an der Oberndorfer Straße gegraben und mit Eimern die Humusdecke abgetragen, damit der Spalt sich nicht verfüllt.

Ein Hausbesitzer beobachtete, wie ein Loch entstand, und meldete die einmalige Entdeckung. Dann machten sich die Höhlenforscher Wolfgang Strittmatter aus Oberndorf und seine Kollegen Udo Fischer aus Deißlingen-Lauffen und Bernd Hugger aus VS-Weigheim startklar, schauten sich die Begebenheiten an und vergrößerten das eingebrochene Loch. Eimer für Eimer wurde in mühseliger Arbeit abgetragen, bis ein Radius von zweieinhalb Metern entstand.

Angeseilt an die Anhängekupplung des Autos, stieg Udo Fischer in die gut acht Meter tiefe Grube. Nach etwa drei Metern ging es auf nicht so steiler Strecke voran. Mit seiner Stirnlampe konnte er die weiteren etwa sieben Meter tiefe Spalte ausleuchten und darüber berichten.

Nach dieser schwierigen und schmutzigen Arbeit hat das Höhlenforscherteam vom Deutschen Karsthöhlenforscher-Verband die Entdeckung dokumentiert und weitergegeben.

Ortsvorsteher Gerhard Röhner ist überzeugt, dass das geplante Baugebiet Ochsengarten nicht tangiert wird. Schließlich wurden einige Abschürfungen vorgenommen, die keinen Anlass zur Besorgnis gaben.