Verwaltungsausschuss: Gremium berät über die Kindergartengebühren / Auf neues System umgestellt

Der Verwaltungsausschuss der Stadt Dornhan lud zu einer öffentlichen Sitzung über das Thema Kindergartengebühren ins Feuerwehrgerätehaus ein.

Dornhan. Die Stadtverwaltung orientierte sich am Vorschlag des Gemeindetags Baden-Württemberg zur einheitlichen Regelung der Kindergartengebühren. Zu diesem Zweck soll dem Gemeinderat eine Satzung vorgelegt werden, in der die Erhebung von Benutzungsgebühren für die Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt Dornhan festgelegt ist.

Die Elternbeiträge richten sich dabei in erster Linie nach dem Betreuungsumfang sowie nach der Anzahl der zu betreuenden Kinder. Für ein Kind aus einer Familie mit einem kindergeldberechtigten und im selben Haushalt lebenden Kind sind demnach für fünf Tage Regelkindergarten (Öffnungszeit 30 Stunden pro Woche) 114 Euro fällig, für zwei Kinder im selben Haushalt fallen 87 Euro pro Kind an, bei drei Kindern sind es 58 Euro und bei vier oder mehr Kindern 19 Euro pro Kind. Für die Angebote "Verlängerte Öffnungszeiten" (7 bis 13.30 Uhr) und die Ganztagsbetreuung erhöhen sich die Elternbeiträge entsprechend. Als Beispiel: Für drei Tage verlängerte Öffnungszeiten plus zwei Tage Ganztagesbetreuung werden zwischen 197 Euro (für ein Kind) und 94 Euro (vier oder mehr Kinder) fällig. Die monatlichen Beiträge in der Kinderkrippe staffeln sich nach dem gleichen Prinzip. Hier haben Eltern die Wahl zwischen Betreuungsangeboten von drei, vier oder fünf Tagen. Die Kosten liegen bei einem Kind zwischen 201 Euro (drei Tage verlängerte Öffnungszeiten) und 431 Euro (für einen Tag verlängerte Öffnungszeit plus vier Tage Ganztagesbetreuung).

Die bereits 2017 beschlossenen Elternbeiträge für das Kindergartenjahr 2018/2019 seien (auch auf Anregung des Elternbeirats) überarbeitet worden, um noch flexiblere Buchungsmodelle anbieten zu können, hieß es in der Begründung der Stadtverwaltung. Bürgermeister Markus Huber klärte auf, dass die Gebühren insgesamt nicht erhöht werden. Lediglich das System werde umgestellt. Das neue System sei klar gegliedert, familienfreundlich und solle allen Ansprüchen gerecht werden, so Huber.

In der Sitzung entwickelte sich auch eine kleine Diskussion über die Erhebung von Benutzungsgebühren im Allgemeinen. Bürgermeister Huber sagte, dass es gut sei, wenn die Betreuung etwas koste, da sie ansonsten an Wertigkeit verliere.

Der Ausschuss konnte die vorgestellte Satzung gutheißen. Sie wird nun dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt. Über die neue Satzung wird dann in der Sitzung des Gemeinderats am 23. Juli beraten.