Alois Schanz (Zweiter von links) hat den Vorsitz im Gemeindewahlausschuss.Foto: Beyer Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgermeisterwahl: Der Gemeindewahlausschuss hat die Namen der Bewerber bekannt gegeben

Bei der anstehenden Bürgermeisterwahl bekommt es Amtsinhaber Markus Huber mit zwei Herausforderern zu tun. Die Namen der Kandidaten wurden am Montag bei einer öffentlichen Sitzung des Gemeindewahlausschusses bekannt gegeben.

Dornhan. Mit einem Nicken mussten die Mitglieder des Wahlausschusses bestätigen, dass sie ihrer Aufgabe unparteiisch nachkommen werden, auf den üblichen Handschlag wurde wegen Corona verzichtet.

Danach ging alles ganz schnell, denn schon nachmittags hatten die Ausschuss-Mitglieder über die Bewerber beraten, sodass deren Wählbarkeit rasch einstimmig beschlossen werden konnte.

"Wir haben keine Mängel in den Unterlagen festgestellt, sie wurden alle fristgerecht, formgerecht und damit rechtswirksam eingereicht", fasste der stellvertretender Bürgermeister Alois Schanz, der den Vorsitz übernommen hatte, zusammen.

Somit sind neben Amtsinhaber Markus Huber zwei weitere Kandidaten zur Wahl zugelassen, zum einen Istvan Dwinger, der als Qualitätstechniker arbeitet und zum anderen der Tierarzt Rupert Bader. Beide sind Einwohner Dornhans und deutsche Staatsbürger.

Die Kandidaten werden sich am Donnerstag, 22. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Stadthalle vorstellen. Auch dies wurde vom Ausschuss beschlossen, der ebenfalls die Regeln für diese Veranstaltung festlegte.

So erhält jeder Bewerber 30 Minuten Zeit für eine Rede, bei der keine Leinwandpräsentation verwendet werden darf. Anschließend gibt es je zehn Minuten Zeit für Fragen aus dem Publikum, wobei jeder Zuhörer maximal zwei Fragen stellen darf. Während jeweils einer der Kandidaten seine Rede hält, müssen die übrigen zwei in einem Nebenraum warten.

Wegen der Corona-Pandemie müssen aber auch die Zuhörer einiges beachten. So müssen die Bürger der Bestuhlung entsprechend Abstand halten und auf dem Weg zum Sitzplatz Gesichtsmasken tragen. Auch wird die Teilnehmerzahl auf 76 begrenzt. Wenn die Halle voll sei, müsse man Leute, die dann noch kommen, wieder nach Hause schicken, so Schanz. Allerdings stellte der Vorsitzende in Aussicht, dass auch weitere Menschen in die Halle gelassen werden könnten, wenn mehrere Zuschauer aus einem Haushalt stammen sollten.

Auch bei der Wahl, die am 8. November stattfindet, müssen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, da natürlich die Urnenwahl trotz Corona stattfindet, wie Ausschussmitglied Ulrike Miller auf Nachfrage unserer Zeitung versicherte. So sollen in den Wahllokalen Spuckschutz angebracht werden, um die Helfer abzuschirmen, und die Wähler müssen Gesichtsmasken tragen. Daher bittet Miller die Bürger, eigene Masken mitzubringen. Für Notfälle werde aber ein kleiner Vorrat bereitgehalten, man könne aber nicht für alle 5000 Wahlberechtigte Masken zur Verfügung stellen.

Ebenfalls müsse darauf geachtet werden, dass sich nicht zu viele Menschen gleichzeitig im Wahllokal aufhielten. Im Teilort Busenweiler wird daher das Wahllokal vom Rathaus ins Dorfgemeinschaftshaus verlegt, da dort mehr Platz vorhanden ist, um die Sicherheitsabstände einzuhalten.

Noch ist das Hygienekonzept nicht ganz fertig, berichtete Miller. So müsse der Ausschuss noch überlegen, wie man den Wählern Kugelschreiber zur Verfügung stellen könnte. Zwar könne jeder Wähler einen eigenen Stift mitbringen, doch zur Wahrung des Wahlgeheimnisses sei es wichtig, auch Stifte zur Verfügung zu stellen. Nun werde überlegt, die gebrauchten Kugelschreiber in einer Kiste zu sammeln und zu desinfizieren.

Darüber hinaus werde man auch nochmals auf die Möglichkeit der Briefwahl hinweisen, um das Infektionsrisiko zu reduzieren, kündigt Miller an. Schon jetzt rechnet sie mit einer verstärken Nutzung dieses Angebots. Am Wahltag sollen sich die Helfer schon um 13 Uhr treffen, um mit der Auszählung der per Post abgegebenen Stimmen zu beginnen. "Wenn noch mehr Wahlunterlagen beantragt werden, müssen wir darüber sprechen, ob wir die Uhrzeit anpassen", so Miller. Bisher seien ungefähr 250 bis 300 Anträge auf Briefwahl eingegangen.

Zum Abschluss der Sitzung verkündete Schanz, dass er auf eine hohe Wahlbeteiligung hoffe und ermahnte: "Demokratie verpflichtet."