Die Mädchen des Waisenhauses "Der gute Samariter" in Niger werden seit Jahren von HIS Niger und von Helfende Hände unterstützt, insbesondere für ihre Schulbildung. Foto: HIS Niger Foto: Schwarzwälder Bote

Hilfslieferung: Helfende Hände unterstützen Langzeitprojekte in einem der ärmsten Länder der Welt

Dornhan. Das Dornhaner Hilfswerk Helfende Hände brachte Ende November 2019 einen 40-Fuß-Seecontainer mit Hilfsgütern auf den Weg nach Niger in Westafrika. Jetzt kam er am Bestimmungsort Niamey an, der Hauptstadt von Niger.

Die Ladung des Containers ist für die Hilfsorganisation HIS Niger bestimmt, die von Renate und Yacouba Seydou geleitet wird. Im Container befinden sich eine Schuhmacherwerkstatt, Fernsehtechnik, Solarmodule mit Zubehör, Wasserfilter für Hand-Pumpen, stabile alte mechanische Nähmaschinen, Teile von Großküchen, Betten und Matratzen, Fahrräder, Kleidung und haltbare Lebensmittel. Zwei Tage benötigte das Dornhaner Hilfswerk zum Beladen des Containers. Helfer verstauten die Hilfsgüter sorgfältig nach Maß und Gewicht.

Der Vorsitzende Thomas Heinzelmann freute sich, dass auch das THW Horb mit anpackte sowie eine Beleuchtung installierte. "Lademeister" ist stets Projektleiterin Christa Heinzelmann. Das Zusammentragen der Lieferung dauerte das ganze vergangene Jahr. Nach Abarbeiten aller bürokratischen Hürden konnte schließlich Ende November der Versand stattfinden.

Den stattlichen und vielfältigen Umfang der Hilfsgüterlieferung ermöglichte die Zusammenarbeit von Helfende Hände Dornhan mit den Partnerorganisationen von HIS Niger, HIS Deutschland (Weil der Stadt),  der Niger-Partnerschaft Ursberg, dem Verein Hoffnung und Hilfe Loßburg und die große Unterstützung der Bevölkerung. Nach fast vier Monaten kam nun die erlösende Nachricht: "Alles gut angekommen".

Für die Empfänger in Niamey ist die Ankunft und das Entladen eines Containers stets wie ein großes Fest. Mit den Hilfsgütern können in Niger Arbeitsplätze geschaffen und gesichert, die Nachhaltigkeit der bestehenden Projekte gewährleistet und den Menschen damit Lebenshilfe und weitere Hoffnung gegeben werden.

Helfende Hände Dornhan ist den vielen engagierten Helfern, Freunden und Unterstützern dankbar sowie der Stadt Dornhan und dem Bauhof für einen reibungslosen Ablauf bei der Sperrung der Straße für die Verladung. Teilweise übernommen wurden die Tranportkosten auch vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Beigetragen haben etliche Firmen und unzählige private Spender.

Das Land Niger zählt noch immer zu den ärmsten Ländern der Welt. Daher wird das Dornhaner Hilfswerk seine begonnene Arbeit weiterführen.

Renate und Yacouba Seydou wollen den Menschen vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe geben und Kindern eine Bildung ermöglichen.

Weitere Informationen: Hilfswerk Helfende Hände e. V., Dornhan, Thomas und Christa Heinzelmann, Hauffstraße 16 in Dornhan, Telefon: 07455/18 37 und E-Mail: info@helfende-haende-ev.org