Straßen: Jährliches Budget für Reparatur

Dornhan (jc). In Sachen Straßen- und Wegequalität liegt im Stadtgebiet manches im Argen – das ist nicht nur dem Bauhof aufgefallen. Nun sollen die ganz großen Baustellen in Angriff genommen werden. Aber nicht nur das: "Wir wollen jedes Jahr ein gewisses Budget nur für Straßenreparaturen in den Haushalt aufnehmen", meinte Armin Schaupp, der technische Bauamtsleiter, in der Gemeinderatssitzung. Die nun geplanten Maßnahmen sollen ein Versuch sein, wie ein solches Reparaturprojekt aussehen könnte.

Begonnen werde erst einmal "draußen", also jenseits der Ortsschilder. "Wenn man Straßen, die im Rahmen der Flurneuordnung gemacht wurden, mit bestehenden vergleicht, gibt es teilweise deutliche Unterschiede", erklärte Schaupp. Das will man nun angleichen – teilweise durch eine Oberflächenbehandlung über die ganze Fahrbahnbreite, teilweise durch eine Reparatur von Teilflächen durch "Patches", also Flicken. Außerdem sollen einige Schächte an die Fahrbahndecke angeglichen werden.

Als Budget sind etwa 150 000 Euro vorgesehen. Davon sollen Flächen im Niedertal, bei der Brandeck, auf dem Weg zum Regenüberlaufbecken/Wasserhäusle (Schotter beziehungsweise Asphalt), am Feldweg zum Schuppengebiet Kräuterwiesen in Weiden (Schotter), am Feldweg "Allmendhau" in Verlängerung der Wiesentalstraße in Marschalkenzimmern und der Feldweg im Bereich Blumentäle (Asphalt) repariert und erneuert werden. Letzteres gehöre zu den Sorgenkindern, bestätigte Schaupp die Annahme von Stadtrat Jürgen Maier. Dieser sprach sich dafür aus, nicht einfach eine Bitumenschicht über die Schadstellen zu legen, sondern den Beton aufzufräsen. "Einfach draufkleben bringt nichts", pflichtete ihm Schaupp bei.

Maier meinte auch, man solle nicht nach dem Prinzip "viele Steine, wenig Teer" handeln, wie offenbar oberhalb des Friedhofs in Weiden geschehen. Man habe tatsächlich schlichtweg vergessen, die Steine abzukehren, gab Schaupp zu. Weiter sagte er, dass man noch weitere Bereiche auf der Liste habe, nun aber erst einmal schauen müsse, wie viel sich mit dem Budget realisieren lasse. Priorität hätten jetzt die Löcher, in denen sich schon Wasser sammle – etwa im Waldbereich –, sowie offensichtliche Wulste in den Straßen.

Unter anderem sollen nun die Zufahrten zum Haus Aichhorn, zum Spielplatz Eschenhain, der Kreuzungsbereich Friedhof, die Kurvenbereiche zwischen Bettenhausen und Brachfeld und die Betonstraße als Teilbereich im bituminösen Ausbau ausgeschrieben werden. Zudem will man die Waldwege Wühlsbach und Kapelle richten. Die Zuschlagsfrist sei bis September gesetzt, damit das Gremium noch reagieren könne, meinte Schaupp, der die Ausschreibung gerade vorbereitet.

Größere Reparaturarbeiten seien unter anderem im Bereich Römerstraße und am Kindergarten in Weiden sowie im "Angel" in Marschalkenzimmern notwendig. Für die Oberflächenbehandlungen lägen Angebote vor. Die Durchführung könne bereits im September erfolgen. Die Kosten liegen etwa bei 25 000 Euro für Oberflächenbehandlung, 25 000 Euro fürs "Patchen" und 4000 Euro für das Angleichen von Schächten. Somit verblieben rund 96  000 Euro für die Straßen- und Wegeunterhaltung beziehungsweise -sanierung.