Mit dieser Wiese haben die Dornhaner Bürger Großes vor: Viele warten schon auf die Erschließung. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Bauplätze: Kosten für die Bühlstraße

Dornhan-Marschalkenzimmern. Die Dornhaner scharren schon mit den Hufen: Um die Ausbauplanung und den Ausschreibungsbeschluss zum zweiten Bauabschnitt der Bühlstraße (in Verlängerung des Burgwiesenwegs) ging es in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Da die Nachfrage nach den Bauplätzen in diesem Gebiet recht hoch sei, so Bürgermeister Markus Huber, wolle die Stadt zügig für die Bebaubarkeit sorgen.

Die Maßnahmen samt Kosten stellte Ingenieur Ernst Autenrieth den Stadträten vor. Vier der sechs städtischen Bauplätze im Gebiet seien bereits reserviert. Nummer sieben und acht, im südöstlichen Teil des Gebiets gelegen, seien noch zu haben, klärte der Bürgermeister auf.

Geplant seien im Wegebau Breiten von mindestens 3,20 Meter bis maximal 5,30 Meter, erklärte Autenrieth vom Planungsbüro. Links und rechts seien Granitbordsteine vorgesehen. "Pflasterbänder haben wir hier nicht eingeplant, weil sie erfahrungsgemäß Ärger machen, Stichwort: Risse", meinte der Planer. Schnell fahren könnten Autos in diesem Bereich ohnehin nicht, da er sehr kurvig sei. Für die Stellplätze sei Rasenpflaster vorgesehen.

Laut Autenrieth ist im Gebiet auch ein Gasnetz vorhanden. "Die Leitungen sind verlegt, nur ein Tank fehlt", meinte Huber. In der Nähe des Burgwiesenwegs, im Nordosten des Gebiets, wäre jedoch beispielsweise Platz für so einen Behälter für Flüssiggas, regte er an.

Die Leitungen seien damals von der Firma Badenova mitverlegt worden. Zwei Wasserleitungsverbindungen sollen zudem quer gelegt werden, um Häuser zu bedienen, die in Zukunft in zweiter Reihe entstehen könnten.

Die Finanzierung der Maßnahmen sei größtenteils über die Erschließungsbeiträge abgedeckt, bis auf die Kanal- und Wasserkosten, so Huber. Wasser- und Abwasserbeiträge und Grundstücksverkäufe finanzieren den Rest.

Nach Kostenschätzung des Planungsbüros Autenrieth betragen die Baukosten insgesamt 317 000 Euro. Davon entfallen 186 000 Euro auf den Straßenbau, die Beleuchtung und die Telekommunikation, 96 000 Euro auf den Kanal und 53 000 Euro auf die Wasserleitung. Die Ingenieurkosten sind darin enthalten.

Die Verwaltung wurde vom Gemeinderat ermächtigt, die Ausschreibung für die Arbeiten vorzunehmen, damit die Maßnahmen möglichst schnell starten und sich die interessierten Bürger ihrem Projekt Hausbau widmen können.