Alle einsteigen: Der Dornhaner Bürgerbus erfreut sich großer Beliebtheit. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Fahrgastzahlen steigen von Jahr zu Jahr weiter an

Seit gut drei Jahren schließt der Bürgerbus eine Lücke im Dornhaner Nahverkehr. Der Jahresbericht, der dem Gemeinderat nun präsentiert wurde, zeigt: Das Konzept geht auf.

Dornhan. In diesem Jahr konnten laut Bericht zwei weitere ehrenamtliche Fahrer gewonnen werden. Somit sorgen nun insgesamt 21 Bürger in vier Teams dafür, dass die Dornhaner bequem und sicher von A nach B kommen.

Der Bürgerbus ist aus dem Bürgerdialog "Dornhan 2030" entstanden. Dabei ging es vor allem darum, die Ortsteile besser mit der Kernstadt zu verbinden und es weniger mobilen Menschen zu ermöglichen, Einkäufe oder Arztbesuche zu erledigen. Die Haltestellen findet man an zentralen Stellen, in Nebenstraßen und Wohngebieten.

Waren es im Anfangsjahr noch 50 Fahrgäste, so schnellte die Zahl im Jahr darauf nach oben. Aus 939 Fahrgästen 2016 wurden dann 1401 im vergangenen Jahr. 2018 konnte die Zahl erneut gesteigert werden. Da haben insgesamt 1468 Fahrgäste das Angebot der Stadt genutzt. Somit konnten seit der Einweihung des Bürgerbusses insgesamt 3858 Fahrgäste befördert werden.

Von Montag bis Samstag werden die Ortsteile vom Bürgerbus angefahren. Montag, Mittwoch und Freitag verkehrt der Bus zwischen Dornhan, Marschalkenzimmern, Weiden und Busenweiler. Dienstag, Donnerstag und Samstag zwischen Dornhan, Fürnsal, Bettenhausen, Leinstetten und Gundelshausen. Von Juni bis September gibt es zudem jedem Mittwoch die Probelinien "Mit dem Bürgerbus ins Glatttal-Freibad".

Eine geringfügige Änderung des Fahrplans sei in Planung, informierte Bürgermeister Markus Huber den Gemeinderat. Die Haltestelle Aischfeld-Sonne werde aus dem Fahrplan herausgenommen, da sie seit 2015 noch nie genutzt worden sei.

Die Finanzierung des Bürgerbusses erfolgt mit der Hilfe von 20 örtlichen Sponsoren und der Förderung des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur. Mittlerweile ist das Fahrzeug vollständig finanziert. Folglich werden die Sponsoringeinnahmen in diesem Jahr für die Haltung verwendet.

2018 wurden durch Fahrkartenverkäufe (1986 Euro) und Sponsoring (12 735 Euro) insgesamt 13 831 Euro eingenommen. Dem entgegen stehen rund 6400 Euro für die Fahrzeughaltung.

Für den Haushaltsplan 2019 sind rund 12 000 Euro an Einzahlungen und 10 000 Euro an Auszahlungen vorgesehen, heißt es im Bericht.