Spaziergänger entdecken Feuer im Wald. Imker schätzt Schaden auf 1500 Euro.
Dornhan-Bettenhausen/Leinstetten - Zu einem Brand im Wald unterhalb der Ruine Lichtenfels in Leinstetten musste die Feuerwehr an Neujahr ausrücken.
Das Feuer ist gegen 15 Uhr am Sonntag von Spaziergängern gemeldet worden. Sechs aneinandergereihte Bienenkästen standen in Flammen. Besitzer Richard Graf aus Gundelshausen schätzt, dass 40.000 bis 50.000 Bienen verbrannten. Den Schaden schätzt der Imker auf 1500 Euro.
Spaziergänger hatten den Leinstetter Kommandanten alarmiert. Zwei Feuerwehrmänner bekämpften daraufhin den Brand zunächst mit Feuerlöschern. Die Dornhaner Feuerwehr wurde außerdem mit ihrem wasserführenden Löschfahrzeug gerufen, um noch die Glutnester zu beseitigen. 15 Leute seien dabei im Einsatz gewesen, berichtet Stadtkommandant Gerhard Pfau. Aufgrund der Trockenheit hätte sich das Feuer am Bienenstand leicht zu einem Waldbrand ausweiten können, meinte er. Die Kästen sind jedenfalls total zerstört. Die Teerpappe und Weichfaserdämmplatten sowie das Bienenwachs in den Waben waren leicht entzündbares Material.
Wie es zu dem Feuer gekommen war, darüber rätseln Imker und Feuerwehr gleichermaßen. Dass eine weitreichende Silvesterrakete aus Bettenhausen die Ursache war, kann sich Pfau nicht vorstellen. Ein Treffer direkt auf dem Bienenstad müsste "ein extremer Zufall" gewesen sein. Die Polizei habe zwar die Ermittlungen aufgenommen, aber nichts gefunden, was auf die Brandursache schließen ließe, teilte er mit.
Richard Graf war noch an Silvester bei den Bienen. Da fand er alles in Ordnung. Auch er kann über die Brandursache nur mutmaßen. Weitere Bienenkästen auf dem von ihm gepachteten Grundstück sind nicht beschädigt worden. Gegen Unbekannt hat Graf nun Anzeige erstattet.
Die Dornhaner Feuerwehr hatte schon an Silvester einen Einsatz. Der Alarm ging um 22.40 Uhr ein. Gemeldet wurde, vermutlich von Autofahrern, ein großes Feuer an der Biogasanlage zwischen Dornhan und Marschalkenzimmern. Als die Feuerwehr eintraf, stellte sich heraus, dass hier lediglich ein Grillfeuer enftfacht worden war. "Es war harmlos", sagte Pfau.