Das Mountainbike-Trail-Team auf dem Bettenberg: Nils Wruck (von links), Tim Bronner, Robin Gretscher, Finn Bloch, Helmut Kraibühler, Jannis Scholz, Henning Braun und Adrian KauppFoto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Jugendliche aus Dornhan bauen Mountainbikestrecke auf dem Bettenberg in Fürnsal

Aus einer Übungsstrecke für Kinder ist ein anspruchsvoller Mountainbikeparcours auf dem Bettenberg in Fürnsal geworden. Eine Gruppe Jugendlicher aus dem Dornhaner Stadtgebiet ist dabei, die Anlage zu erweitern.

Dornhan-Fürnsal. Seit zwei Jahren wird gebaut: "Das ist eine richtige Knochenarbeit", sagt Ortsvorsteher Helmut Kraibühler, der zusammen mit Jugendreferentin Tina Vollmer das Projekt unterstützt. Bereits 2005, erklärt er, sei der Mountainbikekurs auf dem Bettenberg angelegt worden. Die Strecke war aber nicht auf Tempo ausgelegt, sondern dafür gedacht, dass sich Kinder mit dem Fahrrad beim Slalomfahren, auf schmalen Wegen, über eine Kiesgrube oder eine Schanze Geschicklichkeit aneignen können. Der Kurs sei über das Stadtgebiet hinaus gut angenommen worden.

Im Jugendforum 2018 sind neue Ideen entwickelt worden. Federführend machte sich eine siebenköpfige Gruppe daran, die Mountainbikestrecke umzugestalten. So sind weitere "Schikanen" mit Schanzen, erhöhten Kurven oder Spitzkehren angelegt worden. Kraibühler lobt: "Das wird eine richtig anspruchsvolle Strecke."

Von der Corona-Pandemie sind die Jugendlichen in ihrem Eifer allerdings gebremst worden. In den vergangenen Wochen ging nichts mehr: "Da war Kopfarbeit angesagt – überlegen, was man als nächstes tut", formuliert es Tina Vollmer. Ideen haben die Jugendlichen noch genug. Sie brennen nun darauf, an der Strecke weiterarbeiten zu können.

Das Gelände ist ideal, auch weil es vom Naturschutz und von der Waldbewirtschaftung her keine Bedenken gibt. Helmut Kraibühler geht davon aus, dass die noch vorhandenen Fichten bald dem Borkenkäfer zum Opfer fallen und gefällt werden müssen. Einige Käferbäume sind schon entfernt worden. Eltern haben dabei mitgeholfen. Gut gebrauchen könnten die Jugendlichen noch Werkzeug, vor allem einige Schaufeln und Rechen.

Bevor der etwa ein Kilometer lange Parcours in Betrieb geht, werde er vom TÜV abgenommen, erklärt Kraibühler. Danach müsse die Anlage alle zwei Wochen kontrolliert werden. Wenn die Corona-Verordnungen es wieder zulassen, soll es ein Eröffnungsfest geben.