Der Friedhof in Dormettingen wird größer. Die Thuja-Hecke vor den großen Lindenbäumen ist bereits entfernt worden. Foto: Schweizer

Der Friedhof in Dormettingen wird größer. Auch Baumurnengräber sind künftig möglich.

Dormettingen - Die Vorbereitungen für die Erweiterung um acht Meter in östlicher Richtung haben begonnen. Der Bauhof hat die Thuja-Hecke vor den alten Linden entffernt, wo Baumurnenbestattungen möglich sein sollen. Eine Linde muss noch gefällt werden. Auch die Hecke auf der Nordseite der Aussegnungshalle kommt weg.

Die neue Bestattungsform wurde schon beschlossen, die Friedhofssatzung geändert. Nun beschloss der Gemeinderat das weitere Vorgehen. Das Areal, das Platz für 40 Baumurnengräber bietet, wird durch einen Zaun eingefasst. Auf die Innenseite kommen heimische Sträucher. Diese will Bürgermeister Anton Müller schnell einpflanzen lassen, "damit der Friedhof im Sommer wieder ein ordentliches Bild abgibt". Den Zaun erstellt für rund 8565 Euro eine Firma aus Rotenzimmern.

Neuer Weg

Vor einigen Zuhörern informierte Müller, dass rund fünf Meter hinter den Lindenbäumen ein ein Meter breiter Weg aus Kiesel- oder Pflastersteinen angelegt wird. Von diesem Weg führt zu jedem Baum ein Abzweiger in eine Platzfläche, die einen Quadratmeter misst. Auf diese Pflanzflächen kommen Stein- oder Metallstehlen, auf denen Schilder mit den Namen der Verstorbenen angebracht werden können. Die Pflanzfläche diene auch als Ablagefläche für Trauergaben. Auf beiden Seiten einer Stehle könnten jeweils zehn Personen beigesetzt werden. Müller stellte klar:"Die einzelne Bestattungsstelle einer Urne ist nach der Beisetzung nicht mehr sichtbar."

Bänke werden aufgestellt

Die Planung für sieht die Aufstellung von Bänken mit Blick in Richtung Trauerort vor. Außerdem soll im südlichen Bereich ein Zugang zu den Baumurnenfeldern gebaut werden. Die provisorische Wasserentnahmestelle wird durch einen festen Brunnen ersetzt. Zudem gibt es zwei neue Kompostierplätze. Müller: "Wir verfügen jetzt über ein gewaltiges Potenzial." Sollte der Bedarf an Baumurnengräbern steigen, wäre es möglich, auch den Platz auf der angrenzenden Innenseite zu belegen, sobald dort die Ruhezeiten abgelaufen sind.